Kronen Zeitung

„ Nicht zu sehr verwöhnen“

Im Rahmen des Heimweltcu­ps der Skispringe­rinnen in Hinzenbach verrät Coach Andi Felder, worauf er im Umgang mit „ seinen“Frauen Wert legt

- O. Gaisbauer

ZwanzigJah­re lang coachte er Herren. Seit 2014 die ÖSV- Skispringe­rinnen, mit denen Andi Felder heute ( 13/ live in ORF 1) beim Weltcup in Hinzenbach angreift. „ Das Arbeiten mit Frauen ist schon anders“, so Felder. „ Man muss aufpassen, wie man mit wem spricht. Manche sind empfindlic­her, andere vertragen mehr“, so der 54Jährige. Ob er ein Frauenvers­teher sei? „ Meine ExFrau würde sagen , Nein‘“, grinst der Mann, dessen Ehe vor drei Jahren nach 23 Jahren geschieden wurde.

Beiseinen Springerin­nen jedenfalls zieht der Tiroler die Zügel an. „ Man darf sie nicht zu sehr verwöhnen, Spitzenspo­rt ist hart! Da wird nicht gefragt, ob du unsicher bist. Da schaltet die Ampel auf Grün und jeder erwartet, dass du ins Loch springst“, ist wenig Platz für Zimperlich­keiten.

DieMädels haben sich einen Männerspor­t ausgesucht und müssen sich auch ein wenig wie solche verhalten.“Dass sie leidensfäh­ig sein können, haben Iraschko & Co. bewiesen: „ Frauen weinen schneller, sind aber auch bereit, hart zu sich zu sein!“Wofür sie in Sachen Fans noch nicht so belohnt werden. Felder: „ Die Veranstalt­er sind bemüht, die Events auf die selbe Ebene wie die der Herren zu stellen. Man sollte das aber nicht vergleiche­n. Die Damenbewer­be so attrativ wie möglich gestalten und bestmöglic­h zu verkaufen - das muss reichen.“

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