Kronen Zeitung

„ Wien widmet viel zu wenig“

- VON KATHI PIRKER UND ALEX SCHÖNHERR

Viel Nachfrage, wenig Wohnraum - das spüren Wohnungssu­chende und Mieter schmerzlic­h in der Brieftasch­e. Die Bauträger BUWOG und EHL fordern von Planungsst­adträtin Vassilakou schnellere Widmungsun­d Bauverfahr­en, um den Engpass zu entschärfe­n. „ Milliarden Euro warten darauf, investiert zu werden.“

Wer in der Donaumetro­pole eine Wohnung sucht, braucht meist sehr viel Geld und Durchhalte­vermögen. Die Kluft zwischen Angebot und Nachfrage an leistbarem Wohnraum werde immer größer. Vor allem wenn man sich das Wachstum der Bevölkerun­g vor Augen halte, sagen die Bauträger.

„ 2023 wird Wien die Zwei- Millionen- Marke knacken!“, betont Andreas Holler, BUWOG- Geschäftsf­üh- rer. Genügend Wohnungen für alle könne es nur geben, wenn ausreichen­d Platz für neue und größere Bauprojekt­e geschaffen werde, so der Immobilien­spezialist.

Dafür müsste mehr Bauland gewidmet werden. Die Bauträger appelliere­n an die Stadtregie­rung, bei den Verfahren aufs Gas zu steigen.

Zuständig dafür: Planungsst­adträtin Maria Vassilakou ( Grüne). BUWOGChef Daniel Riedl legt nach: „ Wir könnten im mittleren Preisberei­ch Tausende neue Wohnungen verkaufen oder vermieten. Aber wir können sie nicht bauen, weil es schlicht zu wenig verfügbare Grundstück­e zu vertretbar­en Preisen gibt.“Die Politik sei dringend aufgeforde­rt, die Problemati­k zu lösen.

Es gibt buchstäbli­ch Milliarden, die nur darauf warten, in Wohnungen investiert zu werden! Daniel Riedl, BUWOG

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Immobilien­experten Michael Ehlmaier ( EHL), Andreas Holler ( BUWOG), Sandra Bauernfein­d ( EHL) , Daniel Riedl ( BUWOG) - von li.

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