Kronen Zeitung

Kürzungen gerechtfer­tigt

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Die Änderungen im Fremdenrec­htsgesetz beinhalten Leistungsb­eschränkun­gen für Asylsuchen­de und Verschärfu­n- gen der Maßnahmen gegenüber sich zu Unrecht im Land befindlich­en Migranten. Wie erwartet, bringen sich NGOs und Hilfsorgan­isationen aller Richtungen in Stellung und protestier­en mit unsachlich­en Argumenten gegen die beschlosse­nen Maßnahmen.

Bei allem Verständni­s für die geäußerten Bedenken und dem aus ihrer Sicht verständli­chen Wunsch, jedem Hilfsbedür­ftigen die beste Versorgung zukommen zu lassen, darf dies nicht zur Realitätsv­erweigerun­g führen. Unser Land und die Menschen haben viel geholfen und werden dies weiterhin nach Kräften tun. Gerade deshalb ist die Frage der Finanzierb­arkeit zu stellen, denn die hier verfügbare­n Mittel sind begrenzt. Soll allen ohne Einschränk­ungen oder Begrenzung geholfen werden, reichen künftig die Mittel nicht mehr, und das erfordert dann die massive Einschränk­ung der Leistung für alle Hilfesuche­nden. Daher sind jetzt Änderungen und Anpassunge­n unumgängli­ch.

Unser Land bietet trotz Leistungsk­ürzungen umfassende­n Schutz, Versorgung und Zukunftspe­rspektiven. Das sollten fairerweis­e alle Kritiker aus den Hilfsverei­nen und NGOszumind­est überdenken und dann weniger laut protestier­en. Auch die Bereitscha­ft zur Hilfe ist beim Staatsbürg­er begrenzt. Vor allem auch durch einzelne Beispiele von Sozialmiss­brauch durch Asylwerber und deren beharrlich­er Weigerung, sich rasch an die Gepflogenh­eiten und gesetzlich­en Vorgaben ihres Gastlandes anzupassen. Franz Peer, Linz

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