Aufschlag bei den Milliardären
Dominic Thiem spannte im Nationalpark Joshua Tree aus und bereitet sich in Indian Wells auf das erste 1000er- Turnier der neuen Saison vor
Turniersieg in Rio de Janeiro, Achtelfinale beim Grand Slam in Melbourne, knapp 1000 Punkte eingespielt, Nummer fünf im Jahresranking . . .
. . . die Bilanz von Dominic Thiem nach den ersten beiden Monaten 2017. In Acapulco war der 23Jährige als Titelverteidiger im Viertelfinale gescheitert, danach tauchte er kurz unter. Und spannte auf dem Weg nach Indian Wells im kalifornischen Nationalpark Joshua Tree aus. Eine Wüste, die aus über 2000 Quadratkilometern Wildnis besteht.
Die irische Rockband U2 nannte 1987 ihr fünftes Studioalbum Joshua Tree, machte für das Platten- Cover damals extra im DeathValley- Nationalpark übrigens ein Foto- Shooting.
„ Total beeindruckend“, erzählt Thiem, „ eine wunderschöne Landschaft. Die kurze Pause nach dem Turnier Mexiko hat mir extrem gut getan.“
Indian Wells — eine Oase der Super- Reichen. Anteilig leben in der LuxusOase die meisten Milliardäre der USA. „ Dort fällt man nicht einmal mit einem Lamborghini oder Rolls- Royce im Straßenverkehr auf“, staunt Thiem, „ überall gibt es traumhafte Villen und unzählige Golfplätze.“
Doch Thiem ist bis zu seinem ersten Match fast nur auf dem Trainingsplatz zu finden. Gemeinsam mit Touring- Coach Gary Muller und Physiotherapeut Alex Stober bereitet er sich auf das erste 1000er- Turnier 2017 vor. „ Ich hab schon einige intensive Trainingseinheiten in den Beinen“, erzählt die aktuelle Nummer neun der Welt nach einem langen Sparring mit dem Russen Karen Chatschanow, „ dieses Turnier ist wie ein kleiner Grand Slam.“
Im letzten Jahr unterlag Dominic im Achtelfinale dem Franzosen Jo- Wilfried Tsonga glatt mit 3: 6, 2: 6, heuer ist er zum vierten Mal in Indian Wells am Start — zum Auftakt wartet Jeremy Chardy oder ein Qualifikant.