Sperre des Regenwaldhauses, um Vogelbestand zu schützen
Gesundheitsprävention nach Infektion eines Krauskopfpelikans
Auch wenn für Menschen keine Gefahr besteht, versucht die Leitung des Wiener Tiergartens Schönbrunn alles, damit sich das grassierende Vogelgrippe- Virus nicht ausbreitet. Um den Bestand unserer gefiederten Freunde zu sichern, wurden das Vogelhaus, das Regenwald- sowie das Wüstenhaus sofort geschlossen.
Nachdem der am Vogelgrippe- Stamm H5N8 erkrankte Pelikan wie berichtet eingeschläfert werden musste, läuten im Schönbrunner Zoo nach wie vor die Alarmglocken. Denn an dem für Menschen ungefährlichen Erreger können Pinguine und auch Greifvögel erkranken.
Durch die nunmehrige rigorose Schließung der großen Vogelhäuser hofft man, dass alle Raubvögel , wie der Adler, die Krise unbeschadet überstehen. Mittlerweile wurden an allen anderen Pe- likanen, die ohnehin schon in „ Quarantänezelten“untergebracht sind, Proben aus dem Rachen sowie aus der Kloake entnommen. Das Untersuchungsergebnis soll dann Aufschluss darüber geben, ob noch weitere Tiere erkrankt sind - und ob sie aus Präventionsgründen gegebenenfalls ebenso eingeschläfert werden müssen.
Seit Anfang des Jahres gab es in Wien mehr als 40 Vogelgrippe- Fälle, wobei keine Gefahr für Menschen besteht.
Der Schönbrunner Zoo- Tierarzt Thomas Voracek