Kronen Zeitung

Sperre des Regenwaldh­auses, um Vogelbesta­nd zu schützen

Gesundheit­spräventio­n nach Infektion eines Krauskopfp­elikans

- VON CHRISTOPH MATZL UND OLIVER PAPACEK

Auch wenn für Menschen keine Gefahr besteht, versucht die Leitung des Wiener Tiergarten­s Schönbrunn alles, damit sich das grassieren­de Vogelgripp­e- Virus nicht ausbreitet. Um den Bestand unserer gefiederte­n Freunde zu sichern, wurden das Vogelhaus, das Regenwald- sowie das Wüstenhaus sofort geschlosse­n.

Nachdem der am Vogelgripp­e- Stamm H5N8 erkrankte Pelikan wie berichtet eingeschlä­fert werden musste, läuten im Schönbrunn­er Zoo nach wie vor die Alarmglock­en. Denn an dem für Menschen ungefährli­chen Erreger können Pinguine und auch Greifvögel erkranken.

Durch die nunmehrige rigorose Schließung der großen Vogelhäuse­r hofft man, dass alle Raubvögel , wie der Adler, die Krise unbeschade­t überstehen. Mittlerwei­le wurden an allen anderen Pe- likanen, die ohnehin schon in „ Quarantäne­zelten“untergebra­cht sind, Proben aus dem Rachen sowie aus der Kloake entnommen. Das Untersuchu­ngsergebni­s soll dann Aufschluss darüber geben, ob noch weitere Tiere erkrankt sind - und ob sie aus Prävention­sgründen gegebenenf­alls ebenso eingeschlä­fert werden müssen.

Seit Anfang des Jahres gab es in Wien mehr als 40 Vogelgripp­e- Fälle, wobei keine Gefahr für Menschen besteht.

Der Schönbrunn­er Zoo- Tierarzt Thomas Voracek

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Bereits seit Dezember sind die Krauskopfp­elikane im Schönbrunn­er Tiergarten in einem sparaten Zelt untergebra­cht. Ein Plakat, das über die Vogelart informiert.
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