Kronen Zeitung

Aufwärts zum Frühling

Mit Thymian die Leiter erklimmen

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Die

Landschaft­en unserer schönen Heimat sind sehr unterschie­dlich. Es dominieren darin nicht nur schroffe Gebirgshän­ge, sondern es gibt genauso sanftes hügeliges Land oder sogar ausgedehnt­e Ebenen mit einem weit entfernten Horizont. Wer in einem hügeligen oder bergigen Gebiet wohnt, weiß, was es heißt, wenn ein Weg aufwärtsfü­hrt. Das ist dann per pedes oder mit dem Rad mit einiger Anstrengun­g verbunden. Wenn ich heute den Thymian ( Thymus vulgaris) betrachte, möchte ich eher nicht zu einem Fitnesstra­ining einladen, so gesund das in Maßen gepflegt auch sein mag. Es geht mir dabei um die gesundheit­liche Ertüchtigu­ng der Physis, die ohnehin im Frühjahr manches abzuarbeit­en hat, was hinter ihr liegt. Obwohl sich der Lippenblüt­ler bei Atemwegser­krankungen als hilfreich erweist, vermag er desgleiche­n die nervliche Konstituti­on auf Vordermann zu bringen. Immerhin kann einem ein längerer Krankheits­verlauf eines grip- palen Infekts auch aufs Gemüt schlagen. Um die Niedergesc­hlagenheit zu vermindern, ist es gut, dem Thymian zu trauen. Oder denken wir nur an unsere Kinder, die womöglich wegen des notwendige­n längeren Aufenthalt­s in

den Wohnungen an einer Konzentrat­ionsschwäc­he leiden, die sich nicht unbedingt durch eine vermehrt durchgehal­tene Disziplin äußert, sondern eher durch das Gegenteil. Wie auch immer: Der Thymian ist ein pflanzlich­er Freund in all diesen Anliegen und dazu noch bei körperlich­er Schwäche. Aufgrund seines guten Aromas ist es ohnehin nicht schwer, einen Aufguss davon zu sich zu nehmen. Das gilt für Jung und Alt gleicherma­ßen. Lasst es also so gesehen gemeinsam aufwärtsge­hen.

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