Selbst fürs Papierl- Aufklauben gibt es beim Magistrat Zulagen
Skurrilste Geldzuckerln für Schulwarte, Müllsheriffs & Co.:
Nirgendwo sonst sind die Bediensteten so vom Wohlwollen des Arbeitgebers abhängig. Wien braucht ein modernes Besoldungssystem.
ÖVP- Chef Gernot Blümel
Der Verwaltungsaufwand ist enorm, doch statt ihnen mehr Gehalt zu zahlen, belohnt die Stadt Wien „ brave“Bedienstete lieber mit skurrilen Geldzuckerln. So erhalten Waste Watcher eine Gefahrenzulage von 6,09 Euro pro Tag, weil das Papierl- Aufheben und MüllsünderBestrafen offenbar schon so gefährlich geworden ist.
Hier ein Überblick über ähnlich kuriose Zulagen:
Schulwarte, in deren Schulen Singkurse für Kinder abgehalten werden, erhalten 18,40 Euro pro Woche dazu - für das Reinigen und Beheizen des Klassenzimmers.
Gefahrenzulage für Bedienstete im Bereich der Mindestsicherung: Sie bekommen 74,21 Euro im Monat, weil sie rabiaten Kunden ausgesetzt sind.
Stadtgärtner, die Äste in mehr als zwei Meter Höhe schneiden müssen, werden mit zusätzlich 12,73 Euro belohnt.
Mitarbeiter der Büchereien, die sich in den Bildungs- bus setzen, können sich über 6,66 Euro pro Tag freuen.
Die Wiener Linien sind ebenfalls nicht knausrig: Fahrkartenverkäufer an den Vorverkaufsstellen werden abhängig vom Jahresumsatz
extra entschädigt. Wer Fahrgäste abzählt, erhält eine Frequenzzählerzulage.
Auch die Schwarzkappler ( 5,25 Euro pro Ticket- Sünder) sowie die Krankenkontrollore der Verkehrsbetriebe ( 61,85 Euro) bekommen noch etwas zur ihrem regulären Gehalt draufgezahlt.