Kronen Zeitung

Weltfrauen­tag

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Zum Weltfrauen­tag wird allenthalb­en die Rolle der Frau in der Gesellscha­ft, in der Wirtschaft, in der Politik betont. Es wird darauf hingewiese­n, wie mühsam sich die Frauen Rechte, Anerkennun­g und Akzeptanz erkämpfen mussten.

Auch Kanzler Kern („ 95 Prozent der Politik besteht aus Inszenieru­ng“) nutzte diesen Tag geschickt für sich. Er stellte seine dann auch gleich vom Bundespräs­identen angelobte Wunschkand­idatin als Gesundheit­s- und Frauenmini­sterin für die Nachfolge der viel zu früh verstorben­en Sabine Oberhauser vor. Der einzige Widerstand kamausder SPÖ- Frauenorga­nisation, da die neue Ministerin dieser Organisati­on nicht angehört.

Hat diese Organisati­on keine anderen Sorgen? Fast täglich liest man von Sexattacke­n auf Frauen und von Vergewalti­gungen. Da verhalten sich aber alle Frauenorga­nisationen verdächtig ruhig. Dass da fast nichts zu hören ist, hängt wohl mit der Herkunft der meisten Täter und mit der politische­n Korrekthei­t zusammen.

Den betroffene­n Frauen nutzt es aber wenig, wenn sich Frauenorga­nisationen und Frauenrech­tlerinnen öffentlich nur starkmache­n für Gleichbere­chtigung und Frauenquot­en in der Politik und in der Chefetage, Frauen aber bei Verbrechen gegen sie im Regen stehen lassen. Da sollte man mehr Engagement erwarten können. Josef Höller, per E- Mail

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Bundeskanz­ler Christian Kern und seine neue Gesundheit­s- und Frauenmini­sterin Pamela Rendi- Wagner.

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