Nach dem Schneefräsen an der Spitze abräumen
Damen- Skiweltcup kehrt wieder nach Squaw Valley zurück - ÖSV- Girls Brunner und Schild heiß auf heutigen Riesentorlauf
Schweiz, Südkorea, USA. Um den halben Globus flogen viele, nun gibt’s für die Skidamen in Squaw Valley beim vorletzten Technik- Saisonstopp eine Premiere. Erstmals seit 48 Jahren kehrt der Weltcup hierher nach Kalifornien zurück. Heute ( ab 19) steigt der Riesentorlauf - unsere Asse Stephanie Brunner und Bernadette Schild wollen im Winterparadies angreifen.
„ Ich habe hier schon gelernt, wie man eine Schneefräse bedient“, lacht Schild, „ und wie man ein Auto noch schneller ausschaufelt.“Ja, so ist das, wenn’s immer wieder schneit, teils sieben Meter Schnee liegen.
Dazu viel Sonne, weite Hänge - einfach traumhaft. „ Aber“, weiß Berni, deren Bruder letzten Sommer die Gegebenheiten erkundete, „ die Piste ist extrem wellig, steil und schwierig. Ich glaube, das könnte mir gut . . .“Nicht einmal auszureden brauchte sie, denn schwierig
- da geht’s der Salzburgerin am leichtesten von den Ski. Diese ließ die Slalom- Spezialistin zuletzt auch im Riesentorlauf immer besser laufen. Siebente am Kronplatz, dann bei der WM bis zu einem Steher auf Top- 6- Kurs. „ Ich nehme von St. Moritz viel Selbstvertrauen mit. Was das bringt, sieht man bei den Spitzenläuferinnen.“
Denen auch Stephanie Brunner auf den Fersen ist. Sie wurde in Sölden Vierte, auf dem Semmering Fünfte
- ebenso nach zwei Ausfällen später bei der WM. Das fehlende Stockerl? „ Ich will gut Skifahren, schnelle Schwünge zeigen“, sagt die Tirolerin, „ dann kommen die Ergebnisse von selbst.“Erinnert an Bernis Worte von den Topläuferinnen.
( Vor-) Entscheidungen
Top ist die Französin Tessa Worley, die als Riesentorlauf- Leaderin auf die kleine Kugel abfährt. Oder freilich US- Star Mikaela Shiffrin, die spätestens im morgigen Slalom den Gesamtweltcup vorentscheiden will. Bei ihrem Heimrennen im wahren Winterparadies . . .