Wanzenproblem in Justizanstalt
Krems. - Ein Wanzenproblem hat das Hochsicherheits- Gefängnis in Stein: Zellen sind vom Ungeziefer befallen
Alarmstimmung in Österreichs berühmt- berüchtigten Hochsicherheitsgefängnis Krems- Stein ( NÖ): Seit Wochen „ belagern“ungebetene Gäste die Zellen mehrerer Abteilungen - Wanzen und Bettläuse! Intern wird kaschiert, „ keine Gefahr“, so eine Medizinerin. Doch immer mehr Beamte müssen ärztlich versorgt werden.
Sie sind klein, in der Farbe dunkel,d bissig: Wanzen! Die Justizanstalt Stein haben die Insekten seit Wochen fest im Griff - genauer gesagt, zwei Zellentrakte. Den Verbindungstrakt Drei und den Ostzellentrakt Eins. Untergebracht sind dort Häftlinge, die im „ Leben zuvor“mit verbotenen Giftsubstanzen in Kontakt kamen und nun mit Drogenersatzmitteln hinter Gittern versuchen, wieder clean zu werden. Einer davon dürfte jedenfalls für den - wohl unbewussten
- tierischen Schmuggel verantwortlich sein.
Vermutlich dürfte der Häftling die Tierchen von draußen hineingeschleppt haben. Dem Vernehmen nach könnte ein sogenannter Freigänger bei seinen Aufenthalten in der Stein- Außenstelle Oberfucha bei
Göttweig die ungebetenen Gäste mit in die Anstalt geschleppt haben.
Fakt ist, einige Zellen waren übersät von den Tieren: In Wänden, Ritzen, Bettkanten - sogar in Steckdosen wimmelt es nur so von Bettwanzen. Kammerjäger sind im Dauereinsatz.
Mittlerweile mussten Möbel aus Zellen rausgerissen und vernichtet, Leitungen gereinigt und desinfiziert werden. Während von offizieller Stelle im Hochsicherheitsgefängnis UngezieferEntwarnung gegeben wird, klagen Justizwachebeamte über Juckreiz und sprechen von kleinen blutunterlaufenen Pusteln auf der Haut.