Monogam Hypochonderin
Ich ( 39) war drei Jahre mit einer Frau zusammen, zwei davon in einer Fernbeziehung. Sie ( 32) hat darauf bestanden, dass wir uns treu sind und unseren Sex auf ca. sieben Wochenenden pro Jahr beschränken, an denen wir uns sehen. Ich habe das nicht durchgehalten. Nachdem sie dahinter gekommen ist, hat sie mit mir Schluss gemacht. Ich arbeite in Thailand und habe jetzt wieder eine Partnerin gefunden. Soll ich ihr die Wahrheit sagen, nämlich dass ich über so lange Strecken nicht treu sein kann? Oder soll ich lügen und riskieren, dass sie auch Schluss macht?
Grundsätzlich wäre es sinnvoll, einzugestehen, dass Sie Probleme haben, über Monate ohne Sex zu leben. Das hört eine Frau natürlich nicht gerne, aber sollte wieder eine Ihrer Affären auffliegen, hätten Sie wenigstens die Möglichkeit zu Ihrer Freundin zurückzugehen.
Seit einem Jahr beobachtet meine Frau ihre Gesundheit mit Argusaugen. Jede Unregelmäßigkeit googelt sie und bildet sich ein, dass sie die Krankheit hat. Während der Grippewelle hat sie unbezahlten Urlaub genommen, um Kontakte zu vermeiden. Sie führt Tagebuch über ihre Körpertemperatur, obwohl sie immer normal ist. Unsere Hausärztin sagte ihr schon, dass sie eine Hypochonderin sei.
Das mag stimmen, aber die übertriebene Angst vor Krankheiten ist immer ein Hinweis auf eine seelische Not, die sich keinen anderen Ausdruck verschaffen kann als eben diese Angst. Ihre Frau bräuchte dringend psychotherapeutische Unterstützung. Kostenlose Auskunft: