Ende ohne Neustart?
Es ist so weit! Man dreht sich im Kreis und versucht ihn zu durchbrechen! Fünf Möglichkeiten, wie die Europäische Union in Zukunft aussehen könnte, werden dem EU- Parlament von der Kommission angeboten. Eine Spannbreite von der Auflösung bis zu noch mehr Zentralismus. Eine Bankrotterklärung, der Versuch, Misserfolge weiterzuschieben und die Verantwortung anderen umzuhängen. Jene Regisseure, die bisher das fast alleinige Sagen hatten, schleichen sich davon und hoffen, dass andere für sie einspringen und den Stein des Weisen finden. Es ist essentiell, in einer solchen Situation nicht zu reagieren, sondern zu agieren, denn die Zeit, in der man richtig hätte reagieren können, hat man verstreichen lassen.
Wie auch immer, einige Pflöcke müssen eingeschlagen werden, um die niemand herumkommt, soll etwas daraus werden. Der letzte davon davon ist eine neuerliche Volksbefragung in 27 Ländern zum Verbleib in der Union. Darin liegt ein Risiko, das allerdings auch eine positive Seite hat. Es trennt die Spreu vom Weizen. Allerdings erst, nachdem die nötigen Schulaufgaben dazu gemacht wurden. Eine schonungslos objektive Auflistung aller Vor- und Nachteile, die sich aus einem jeweils zur Diskussion stehenden Modell ergibt, muss der Bevölkerung in jedem Staat zugänglich gemacht werden. Eine Sisyphusarbeit, deren Umsetzung nicht einfach ist und sehr lange Zeit in Anspruch nehmen wird, aber darüber müssen sich die Verantwortlichen den Kopf zerbrechen.
Schlussendlich sollte ein Gesamtwerk entstehen, dass einerseits die positiven Effekte wie etwa die vier Freiheiten, eine gemeinsame Währung oder die Bereitschaft zur solidarische Zusammenarbeit, was die Lösung der Zuwanderungsproblematik betrifft, beinhaltet, andererseits auch auf regionale Problemstellungen Rücksicht nimmt.
Wir beginnen fast von vorne, haben aber den Vorteil, dass wir wissen, welche Fehler gemacht wurden.