Kronen Zeitung

Kein Silber- Haar, aber Gold im Auge

Snowboarde­rin Riegler geht heute mit 43 3 J Jahren h als Titelverte­idigerin in den WM- Riesentorl­auf

- Stefan Burgstalle­r

Als sie am 24. November 1994 im SnowboardW­eltcup debütierte, war Teamkolleg­in Daniela Ulbing noch nicht geboren. Trotzdem gilt heute nicht die 19- Jährige als Favoritin, sondern Claudia Riegler. Mit 43 Jahren noch jugendlich, ohne silbernes Haar aber mit Gold im Auge: als Titelverte­idigerin im Parallel- Riesentorl­auf bei der WM in der Sierra Nevada.

„ Mit 20 bin ich in der Früh oft schwerer aus dem Bett gekommen“, grinst die Salzburger­in, „ wenn du auf deinen Körper achtest, ist es kein Problem. Und die Tests zeigen, dass ich mich immer noch steigern kann.“In der Tat: Seit dem Sieg in Moskau im März 2015 stand sie im Weltcup nicht mehr auf dem Podest, heuer ist sie allerdings als Vierte in Rogla und Bansko zweimal nur knapp vorbeigesc­hrammt.

„ Ich bin auf neue Schuhe umgestiege­n, dass das funktionie­rt, zeigen auch die guten Quali- Ergebnisse.“Für die WM brauchte sie sich als Gold- Gewinnerin 2015 am Kreischber­g nicht mehr zu qualifizie­ren. „ Das hat heuer viel Druck genommen. Jetzt ist alles möglich!“Und Riegler will auch Olympia 2018 bestreiten! „ Die Piste in Korea taugt mir. Und mich erfüllt mein Sport so, dass ich mir nicht vorstellen kann, nur noch zwei Rennen zu fahren.“

Bei den Herren sind heute ebenfalls zwei ÖSV- Routiniers die Favoriten: Benjamin Karl ( 31) hofft auf sein fünftes WM- Gold, Andreas Prommegger ( 36) kommt als Gesamtlead­er im Weltcup.

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Claudia Riegler muss heute WMGold im BoarderRTL verteidige­n.
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