Heta ist bei Schuldenabbau viel schneller als geplant
Angebot an Gläubiger und Verkäufe brachten 9,5 Mrd. Euro
Wi e n / K l a g e n f u r t . Die Bereinigung der Hypo- Kärnten- Pleite geht besser voran als gedacht: Heuer und nicht erst 2018 dürfte die Abbaugesellschaft Heta 80% der Immobilien, Kreditforderungen und andere Vermögenswerte veräußert haben. Bisherige Verkäufe und das Abfindungsangebot des Landes Kärnten an die Gläubiger brachten im Vorjahr 9,5 Mrd. € ein. Die Heta hat nun sogar 7,9 Mrd. € Guthaben bei der Nationalbank.
Weil für das angesparte Geld dort sogar 0,4% Strafzinsen zu zahlen sind, will Heta- Chef Sebastian Schoenaich- Carolath noch heuer einige Milliarden an die Gläubiger auszahlen, da-
Österreicher zahlen am liebsten bar
Wien. Acht von zehn Zahlungen werden in Österreich bar abgewickelt. Euroscheine und - münzen bleiben somit trotz technischen Fortschritts das mit Abstand beliebteste Zahlungsmittel, berichtet die Nationalbank. Viele Nutzer schätzen es, mit Bargeld einen besseren Überblick über die getätigten Ausgaben zu haben. von würde auch Kärnten profitieren. Pro Monat kann die Heta derzeit rund 300 Mio. € aus weiteren Verkäufen erlösen, „ das geht schneller und zu besseren Preisen als gedacht“, so SchoenaichCarolath. Daher dürften die Folgen der Hypo- Pleite für die Steuerzahler weniger teuer werden als befürchtet. 2020 soll das Ausmaß dann klar sein, auch wenn der Abbau noch mindestens drei Jahre länger dauern dürfte.
Eine Gefahr ist noch die laufende Klage der Bayerischen Landesbank, die 2,4 Mrd. € zurückwill und gute Chancen hat. Für solche Risiken wurden 3,2 Mrd. € zurückgelegt. Der Mitarbeiterstand der Heta in Österreich schrumpft heuer auf 220.