Kronen Zeitung

Heta ist bei Schuldenab­bau viel schneller als geplant

Angebot an Gläubiger und Verkäufe brachten 9,5 Mrd. Euro

- Christian Ebeert

Wi e n / K l a g e n f u r t . Die Bereinigun­g der Hypo- Kärnten- Pleite geht besser voran als gedacht: Heuer und nicht erst 2018 dürfte die Abbaugesel­lschaft Heta 80% der Immobilien, Kreditford­erungen und andere Vermögensw­erte veräußert haben. Bisherige Verkäufe und das Abfindungs­angebot des Landes Kärnten an die Gläubiger brachten im Vorjahr 9,5 Mrd. € ein. Die Heta hat nun sogar 7,9 Mrd. € Guthaben bei der Nationalba­nk.

Weil für das angesparte Geld dort sogar 0,4% Strafzinse­n zu zahlen sind, will Heta- Chef Sebastian Schoenaich- Carolath noch heuer einige Milliarden an die Gläubiger auszahlen, da-

Österreich­er zahlen am liebsten bar

Wien. Acht von zehn Zahlungen werden in Österreich bar abgewickel­t. Euroschein­e und - münzen bleiben somit trotz technische­n Fortschrit­ts das mit Abstand beliebtest­e Zahlungsmi­ttel, berichtet die Nationalba­nk. Viele Nutzer schätzen es, mit Bargeld einen besseren Überblick über die getätigten Ausgaben zu haben. von würde auch Kärnten profitiere­n. Pro Monat kann die Heta derzeit rund 300 Mio. € aus weiteren Verkäufen erlösen, „ das geht schneller und zu besseren Preisen als gedacht“, so Schoenaich­Carolath. Daher dürften die Folgen der Hypo- Pleite für die Steuerzahl­er weniger teuer werden als befürchtet. 2020 soll das Ausmaß dann klar sein, auch wenn der Abbau noch mindestens drei Jahre länger dauern dürfte.

Eine Gefahr ist noch die laufende Klage der Bayerische­n Landesbank, die 2,4 Mrd. € zurückwill und gute Chancen hat. Für solche Risiken wurden 3,2 Mrd. € zurückgele­gt. Der Mitarbeite­rstand der Heta in Österreich schrumpft heuer auf 220.

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S. Schoenaich: „ Über den Annahmen.“ Foto: Zwefo

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