Mehmet und die Moschee: Schulbuch verärgert Eltern
Rauchen
verboten? Des hab i gern. Wie soll da a Unterhaltung zustande kommen?“Schon der selige Helmut Qualtinger setzte sich als Herr Karl mit der Frage auseinander. Und mehr als eine Generation später diskutieren Jugend- Landesräte in Krems ( NÖ) darüber, ob man Rauchen für junge Leute bis 18 verbieten solle. Ein Verbot, im Sinne der Gesundheit richtig, aber insoferne auch bedenklich, da Verbote eine Sache für junge Leute erst recht interessant machen.
Das erste Mal mit 18
So ändern sich die Zeiten: Hollywood- Helden zündeten sich früher, zumeist noch in SchwarzWeiß, gerne eine an, um lässig mit einer Schönen ins Gespräch zu kommen. Eine Zigarette wirkt heute allerdings in einem Film oder einem TV- Streifen wie ein antiquierter Fremdkörper. Alkohol geht. Optisch.
Das ganze Spektrum gesundheitlicher Schäden wird Rauchern mit den Schock- Packungen unter die Nase gehalten. Bringt das was? Lunge, Gefäße, Magen und, und, und. Überzeugte Raucher stecken ihre Packung in eine Schutzhülle, das grausliche Bild verschwindet. Man pafft weiter.
Jede Kultur hat ihre Drogen. Es ist zu hoffen, dass nicht andere, härtere Sachen mehr bei jungen Leuten in Mode kommen. Weil Jugendschutz Ländersache ist, kamen die zuständigen Politiker zusammen. Familienministerin Sophie Karmasin will das Verbot für Jugendliche unter 18 spätestens im Mai 2018 einführen. Den zu erwartenden Verlust an Steuern wird sich der Staat woanders holen. Ganz sicher.
Wie kommt Mehmet in die Schule? Mit dieser Frage wurden die Kinder einer Wiener Volksschule ( und anderer Lehranstalten) konfrontiert. Im Buch „ Lesen mit Sinn“dürfen die Kleinen den Weg des Buben nachzeichnen. Einige Eltern waren dann doch recht ver- blüfft: Dass auf dem Bild nur eine Moschee abgebildet ist ( neben Kino, Spielplatz und Krankenhaus), werten viele nicht gerade als Beispiel gelungener Integration.
Nachfrage beim Wiener Stadtschulrat: Hätte nicht auch eine Kirche Platz gehabt in Mehmets Welt? Ant- wort: „ Für Bücher ist das Bildungsministerium verantwortlich, eine Schulbuchkommission berät über die Werke.“Vom Bildungsministerium kam trotz Anfrage keine Erklärung.
Wiens Vizebürgermeister, Johann Gudenus von der FPÖ, ist verärgert: „ Kindern wird mit solchen Zeichnungen eindeutig suggeriert, dass Moscheen unser Stadtbild pflegen, nicht Kirchen.“
Wenn mAn so etwAs unter IntegrAtion versteht, ist es kein Wunder, dAss sie niCht funktioniert. DAs Ministerium ist gefordert. Wiens Vizebürgermeister Gudenus ( FPÖ)