„ Stimmung ist entkrampfter“
Präsentation der Arbeitsschwerpunkte Nach Abgang von Spitäler- Boss Janßen:
Vor zwei Wochen musste Spitäler- Boss Udo Janßen sein Büro räumen ( wie berichtet). Am Freitag stellte die interimistische Leitung ihre Projekte vor. Dabei wurde klar: Die Trauer über den Abgang von Janßen hält sich in Grenzen. Im Gegenteil: „ Die Stimmung ist seitdem entkrampfter“, heißt es aus dem neuen Führungsteam.
Sein Büro in der Chefetage ist bereits geräumt. Ein Gespräch hat es mit Janßen nach seinem Rauswurf keines mehr gegeben, so Gesundheitsstadträtin Sandra Frauenberger ( SPÖ) am Rande der Pressekonferenz am Freitag. Wer nachfolgt, ist weiterhin unklar. Zuerst müsse die neue KAV- Struktur geklärt werden. Danach wird der sehr gut dotierte Job neu ausgeschrieben. Welche Organisationsform Frauenberger bevorzuge, VON ISABELLA KUBICEK könne sie nicht sagen. „ Ich schließe eine Aktiengesellschaft und dass alles so bleibt, wie es ist, aus.“
Fest steht hingegen, dass an der Führungskultur und am Betriebsklima gearbeitet wird. 2500 leitende Mitarbeiter sollen in Workshops geschickt werden, so Evelyn Kölldorfer- Leitgeb vom neuen Führungsteam.
Aber schon jetzt sei die Stimmung „ entspannter“, ergänzte Thomas Balázs. Neben Finanzen ist er für das Krankenhaus Nord zuständig der zweite Schwerpunkt der interimistischen Leitung. Trotz Kostenex- plosion und Bauverzögerungen hält Balázs an der Fertigstellung 2018 fest. Ende des Jahres soll mit der Umsiedlung begonnen werden.
Mit allen ärztlichen Agenden wurde Michael Binder betreut. Er setzt auf neue Kooperationen beim Thema Schlaganfallbehandlung. Im Bereich der Kinder- und Jugendpsychiatrie soll es neue Plätze geben. Außerdem erweitert der KAV seine Strahlentherapiegeräte. Bis 2019 soll es 15 Stück geben.
Ich bin überzeugt davon, dass wir eine interimistische Leitung gefunden haben, die die Aufgabe im KAV sehr gut meistern wird. Sandra Frauenberger, seit Jänner Gesundheitsstadträtin ( SPÖ).