„ Ein Zeichenguter Arbeit“
Länger als Weisweiler, länger als Daum: Peter Stöger ist der neue Bundesliga- Rekordtrainer des 1. FC Köln
Vor wenigen Tagen feierten Sie einen besonderen Rekord: Längstdienender Trainer des 1. FC Köln seit Einführung der deutschen Bundesliga 1962, aktuell 1389 Tage am Stück wie Sie hat keiner geschafft. Kein Hennes Weisweiler, kein Christoph Daum, kein Morten Olsen - macht das stolz?
Es ist ein Zeichen, dass die Trainergruppe, die eigentlich seit Beginn meiner Tätigkeit in Köln dieselbe ist, funktioniert, wir relativ gut arbeiten.
Klingt sehr bescheiden für einen Rekord bei einem Klub, der früher als „ Trainer- Chaosklub“bekannt war . . .
Mein Team und ich wollen einfach nur ehrliche und gute Arbeit abliefern, das ge- lingt uns ganz gut. Wir waren in den nun fast drei Jahren, in denen ich mit Köln in der Bundesliga bin, nie so richtig in den Abstiegskampf involviert, standen nie auf einem Abstiegs- oder Relegationsplatz. Das sehen die Leute im Klub und die Fans, das wird honoriert.
Statt Abstieg blickt Köln eher Richtung Europa.
. . . was mir persönlich egal ist. Zuletzt wurde vier Wochen nicht davon gesprochen, vor der Länderspielpause haben wir dann die Hertha geschlagen und schon geht es wieder los. Ich mache meinen Job so oder so immer gleich. Natürlich wäre ein Europacup- Platz schön, aber er ist kein Muss.
Jetzt geht’s zum HSV, dann warten jeweils daheim Frankfurt ( Dienstag) und Gladbach ( Samstag).
Diese drei Spiele werden zeigen, wo wir stehen und ob wir weiter die Zielsetzung haben, um Platz 6 zu spielen. Das wird eine relativ intensive Woche.
Zum Schluss: In Köln geht immer wieder die Angst und das Gerücht um, dass größere Bundesliga- Vereine Sie „ anbaggern“- ist da irgendetwas dran?
Ich sag’s immer und immer wieder: Mit mir hat niemand gesprochen, es gibt nichts. Außerdem fühle ich mich in Köln extrem wohl, habe auch deswegen meinen Vertrag bis Juni 2020 verlängert.