Kronen Zeitung

Wählermein­ung soll nicht zählen

- Josef Höller, per E- Mail

Seit 1. Jänner 2017 gibt es einen neuen UN- Generalsek­retär, es ist der Portugiese Antonio Guterres. Vor seinem jetzigen Job war er von 2005 bis 2015 Hoher Flüchtling­skommissar bei den Vereinten Nationen und vorher Premiermin­ister Portugals. Ein Mann also, der in der Politik zu Hause ist und als Hoher Flüchtling­skommissar auch die Probleme der Flüchtling­e und mit Flüchtling­en kennt. Dieser Mann hat bei bestimmten Themen eine ganz eigene Anschauung.

Ende vergangene­n Jahres, also vor seiner Zeit als UN„ General“und nach seinem Job als Hoher Flüchtling­skommissar, sagte er bei seiner Rede: „. . . Die Vorstellun­g, wonach das Steuern der Migration eine Frage der nationalen Souveränit­ät ist, ist sehr begrenzt . . . Es muss an- erkannt werden, dass Migration unausweich­lich und nicht zu stoppen ist.“Er meinte, dass europäisch­e Staaten kein Recht hätten, ihre Grenzen zu kontrollie­ren, und dass sie stattdesse­n die Flut der ärmsten Menschen der Welt aufnehmen müssen. Für seine Tätigkeit als UN-„ General“wolle er dafür sorgen, dass legale Migrations­möglichkei­ten geschaffen werden, um mehr Migranten nach Europa zu bringen. Es müssen aber die EU- Staaten dazu gezwungen werden, „ die Lasten zu teilen“, die durch die Massenmigr­ation entstehen. Er sprach davon, dass die Migration unausweich­lich sei, dass sie multiethni­sch, multikultu­rell und multirelig­iös sei. Die öffentlich­e Meinung davon zu überzeugen werde aber nicht einfach sein, meinte er. Er rief dann die Politiker und Gesetzgebe­r dazu auf, „ Werte“über den Wählerwill­en zu stellen, indem er sagte: „ Wenn gewählte Politiker zögern, zwischen Werten und dem Ergebnis der nächsten Wahl zu entscheide­n, dann würde ich ihnen empfehlen, sich für die Werte zu entscheide­n . . .“Es soll also der Wählerwill­e ignoriert werden.

Wenn es nach Guterres geht, soll in Europa bald kein Platz mehr für Europäer sein. Seine Worte scheinen aber auf fruchtbare­n Boden gefallen zu sein, denn so richtig ernsthaft ist niemand dabei, den Migrantens­trom zu stoppen. Da wird auch das Gerücht glaubhaft, dass Merkel in den nächsten Jahren noch zwölf Millionen Migranten hereinhole­n will. In den Niederland­en leben 65 Prozent der nicht europäisch­en Migranten der 90er- Jahre von Sozialhilf­e. Womit hat Europa diesen UN-„ General“verdient?

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Der neue UN- Generalsek­retär Antonio Guterres sieht Migration als Teil der Globalisie­rung. Diese müsse man angemessen organisier­en und regulieren.

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