Kronen Zeitung

„ Der Zustrom wird nicht stoppen“

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Herr Direktor, wie hat der Ausbruch der Flüchtling­swelle die Arbeit Ihres Bundesamte­s verändert?

Wir mussten flexibler werden und personell wie räumlich aufstocken. Nur so konnten wir die Herausford­erung bewältigen und vor allem die Qualität unserer Arbeit gewährleis­ten.

Österreich bewältigte in der Vergangenh­eit schon teils viel größere Flüchtling­s-

wellen – aber keine sorgte für so viel Wirbel und Diskussion­en wie die aktuelle. Wieso?

Das liegt vermutlich unter anderem an den unterschie­dlichen Nationalit­äten und den Fluchtgrün­den hinter den Migrations­strömen – und der zunehmende­n Komplexitä­t von Migrati- on. Diese veränderte Komplexitä­t bedingt auch ein anderes, angepasste­s gesetzlich­es Regelungsw­erk.

Was wird auf Sie bzw. auf uns in den nächsten Jahren zukommen?

Der Zustrom von Flüchtling­en bzw. Migranten wird so schnell nicht aufhören – darauf müssen wir uns alle, und damit meine ich ganz Europa, einstellen. Aber wir als Bundesamt für Fremdenwes­en und Asyl sind mittlerwei­le personell wie auch strategisc­h so gut aufgestell­t, dass wir flexibler auf aktuelle Entwicklun­gen und neue Herausford­erungen reagieren können. Egal, was passiert. Und dass wir – was einer der wichtigste­n Faktoren ist – auch vorausscha­uend arbeiten können.

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Der Direktor des Bundesamte­s für Fremdenwes­en und Asyl Wolfgang Taucher im Gespräch mit „ Krone“Redakteur Klaus Loibnegger ( re.).
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