Wie die Parteijugend tickt...
Brav bis rebellisch Frische Ideen Landtage abschaffen, Gratis- Verhütung & Co.
Seit dem Rauswurf der Junggrünen durch Eva Glawischnig ist der Partei- Nachwuchs wieder in den Vordergrund gerückt. Während sie um ihre Existenz kämpfen, wird in der Jugend der Volkspartei von MTV Awards geträumt und Polit- Stars wie Sebastian Kurz groß gezogen. Die junge FPÖ klingt schon ganz wie Landesparteiobmann H.- C. Strache. Die sozialistische Jugend sorgte mit ihren Buhrufen für Ex- Kanzler Faymann für Aufsehen. Vielleicht begeistern Bürgermeister Häupl ihre neuen Ideen. „ Krone“- Redakteurin Maida Dedagic sprach mit dem Polit- Nachwuchs . . . Für die Wiener JunggrünenChefin geht es vor dem heutigen ORF- Showdown mit Eva Glawischnig bei „ Im Zentrum“vor allem um die eigene Existenz und die Frage, wie es mit der Organisation weitergeht:
„ Die Förderung durch die Wiener Grünen ist weiterhin aufrecht. Der Ausschluss unserer Organisation durch Eva Glawischnig betrifft uns aber stark. Wir wollen junge Menschen weiterhin begeistern, die Gesellschaft positiv zu verändern. Am Vorabend des 1. Mai werden wir unsere politischen Perspektiven diskutieren.“ Für die pinken JUNOS und für die NEOS im Gemeinderat spricht Wiederkehr über ihre Ideen: Der österreichische Föderalismus ist nicht zeitgemäß. Wir brauchen keinen Bundesrat, keine neun Landesregierungen, neun Landtage und auch keine neun unterschiedlichen Jugendschutzgesetze, sondern ein einheitliches. Die hoheAnzahl an Bezirksräten ist unsinnig. 23 teure, ineffiziente Bezirksvertretungen auf fünf politische Verwaltungskreise zusammenlegen. Faire Jugendförderung: Es gibt in Wien keine transparenten Förderbedingungen für Jugendorganisationen. Parteinahe Organisationen werden bevorzugt. Die Jung- ÖVP fordert: Die MTV Europe Music Awards sollen nach Wien. Sie würden wie die Abschaffung der Vergnügungssteuer nach einem ÖVP- Antrag Wiens Popkultur stärken. Live- Streams von Bezirksvertretungssitzungen und EVoting bei Wahlen. Schülerparlament gesetzlich verankern. Lehrlings- Sharing: Mehrere Betriebe könnten einen Lehrling beschäftigen. Der freiheitliche Nachwuchs klingt schon ganz wie die Parteispitze:
Deutsch muss Unterrichtsund Pausensprache sein: Jeder 2. Schüler in Wien hat eine andere Umgangssprache als Deutsch.
Das Kreuz ist Symbol unserer Kultur und Identität. Es muss in den Klassen bleiben.
Kopftuchverbot an Schulen und Kindergärten.
Kostenlose Öffis und BFührerscheine für alle Lehrlinge.
Was die SPÖ wohl von den jungen Ideen hält?
Flächendeckende Gesamtschule statt der Einteilung von Kindern in Hauptschule und Gymnasium mit 10 Jahren. Leerstandsabgabe 30- Stunden- Woche bei vollem Lohnausgleich Gratis Verhütungsmittel Erbschaftssteuer gegen die Schere zwischen Arm und Reich.