Altbau- Vermieterin: „ Werde keinen Gewinn mehr erleben“
H aus h errin bleiben 90 Euro im Monat Geld für S anierung
70 sanierte Quadratmeter um 780 Euro bei der Stadthalle: Diese Wohnung vermietet Helga Seidl, und sie hat genug vom schlechten Ruf, der Vermietern als millionenschwere Abzocker vorauseilt. Von dem Mietzins bleiben ihr 90 Euro im Monat, alles Geld fließt in den Erhalt des Baus, einen Gewinn wird sie nicht erleben.
„ Ich bin 67 Jahre alt und werde keinen Gewinn erleben“, sagt Seidl in dem VON MAIDA DEDAGIC Wohnhaus, das sie seit 35 Jahren verwaltet. Die Wohnung hat sie etwa um 80.000 Euro saniert, davon 30.000 Euro aus Eigenmitteln. Der Mietzins geht 15 Jahre lang an die Bank. Die Einnahmen aller Wohnungen fließen in den Erhalt, über die Jahre wurde ein Lift eingebaut, Fassaden und Fenster saniert, alle Wohnungen auf Kategorie A umgebaut. Am Ende des Jahres bleiben ihr 3500 Euro Bonifikation. Die Mieter sind zufrieden, noch nie habe es einen Streit um den Mietzins gegeben.
Die Mietrechtsreform ist in jedem Fall überfällig. Doch: „ Private Vermieter sind keine millionenschweren Spekulanten. Sie übernehmen immer mehr Aufgaben des Staates“,Staates , wehrt sich der Hausbesitzerbund. Private Vermieter sind keine millionenschweren Spekulanten. Sie übernehmen im Wohnsegment immer mehr Aufgaben des Staates. MArtin PrunBAuer, PrÄsident des ÖsterreiChisChen HAus- und GrundBesitzerBundes