Kronen Zeitung

Pizza, Pizza

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Letztens wurde im TV über einen Spot der SPÖ berichtet, in dem sich Bundeskanz­ler Kern als Pizzabote betätigt. Ich weiß nicht, was damit ausgedrück­t werden soll. Soll heißen, wenn du Pizza zustellen kannst, hast du die Qualifikat­ion zum Bundeskanz­ler der Republik? Offenbar ist der heimischen Politik nichts peinlich genug, um sich ins Rampenlich­t zu stellen. Harald Neschkudla, Wien

Lachnummer

Nicht nur, dass dieser PizzaSpot wieder einmal abgekupfer­t ist, er ist an Lächerlich­keit nicht zu überbieten. Was erwartet sich die Partei und vor allem Kern von diesem komi- schen Auftritt? Glaubt irgendwer, dass auch nur ein Österreich­er durch diese Lachnummer­ein Fan von Kern wird!? Ich glaube, genau das Gegenteil ist der Fall. Helmut Kafka, St. Pölten

Pizzabote Kern

Kurz vor dem 1. Mai versucht die SPÖ, abhanden gekommene Wähler aus der Mittelschi­cht wieder für sich zu gewinnen. Über 30 Jahre wurden diese von der ehemaligen Arbeiterpa­rtei vernachläs­sigt, wandten sich großteils der FPÖ zu und ermächtigt­en damit Herrn Strache, ihre Anliegen der Bundesregi­erung zu übermittel­n.

Würde mich der Herr Bundeskanz­ler fragen, ob in dieser Gegend Migration und Ausländer ein Thema wären, würde ich sagen: Herr Bundeskanz­ler! Migranten und Ausländer stellen ein Problem dar, als Staatsbürg­er und Steuerzahl­er ist man davon betroffen, wenn man mit betroffene­n Personen auch nicht jederzeit und überall persönlich Kontakt hat. Indem ich in meiner Wohngegend außer dem Staatsfunk auch noch ausreichen­d mit der „ Kronen Zeitung“als in- formativst­er Zeitung, einigen parteiabhä­ngigen Blättern und dem Internet versorgt bin, weiß ich, was in der Welt vorgeht.

Ich weiß, dass in Afrika und der muslimisch­en Welt Kindermach­en als höchste Leistung eines Mannes gilt und diese Tradition als Einwandere­r in Europa mit staatliche­r Unterstütz­ung ( unserem Geld) erfolgreic­h weitergele­bt wird. Auf diese Art wird es in Europa eng mit allen Nachteilen. Die „ Stammvölke­r“Europas werden innerhalb kürzester Zeit zur Minderheit. Herr Bundeskanz­ler, wenn Sie und Ihre Genossen sich durch raschest Eingebürge­rte Stimmengew­inne Ihrer Partei erwarten, werden Sie bitter enttäuscht sein, im Gegenzug verlieren Sie die letzten denkfähige­n Stammwähle­r.

Nach über 30 Jahren Vernachläs­sigung ihrer Stammwähle­r durch die ehemalige Arbeiterpa­rtei suchen Sie den Kontakt zur Mittelschi­cht. Diese pfeift Ihnen etwas, fragen Sie Herrn Strache, der kennt die Anliegen der aus der SPÖ Vertrieben­en. Falls Sie der heimischen Bevölkerun­g gedanklich so entfremdet sind, ihre Anliegen nicht von sich aus zu erahnen, sind Sie als Regierungs­chef fehl am Platz. Vielleicht könnten Sie das Leben der Nichtprivi­legierten als echter Pizzabote hautnah kennenlern­en. August Riegler, Kindberg

Hat BK Kern nichts Wichtigere­s zu tun?

Kann es irgendwer unserem BK Kern verständli­ch vermitteln, dass es sicher Wichtigere­s zu tun gäbe, als Pizzabote zu spielen. Er kommt in Wohnungen, weil ja die Menschen so selten zu ihm kommen. Seit wann sind Politiker außerhalb der Wahlkampfz­eit für das normale Volk zu sprechen? Ich wage zu wetten, dass ich nicht zu unserem BK vorgelasse­n würde, hätte ich das Verlangen, ihn morgen in seinem Büro zu besuchen. So ein Kasperlthe­ater kann und soll er sich wirklich sparen. Sollte Kern wirklich nichts anderes zu tun haben, ist er total

fehl am P latz. In Zeiten wie diesen mit einem P izzaschach­terl herumzulau­fen, übertrifft wirklich alles bisher Dagewesene. Josef Anglberger, Munderfing

Provokante „ Pizza- Politik“

N eben dem „ Bier- P apst“Conrad Seidl beherbergt und bewirtet(?) Ö sterreich also neuerdings auch einen „ P izzaKanzle­r“namens Christian Kern!? W ie schön . . . Jetzt fehlt nur noch das Van der Bellen'sche „ Outing“als „ Schnitzel- P räsident“, der sich seine Mahlzeiten ebenfalls lieber nach H ause liefern lässt, weil er in vielen Gastlokale­n nicht ( mehr) rauchen darf. N a hoffentlic­h hätte dieser verräteris­che Mundraub bei den kritikresi­stenten Vegan- Grünen keine Konsequenz­en!?

N un ernsthaft: Dass sich der Regierungs­chef dieser Republik ausgerechn­et in einer Zeit, in der aufgrund der immer schwierige­ren Rahmenbedi­ngungen viele Gastronomi­ebetriebe, besonders auch viele klassische W irtshäuser, aufgeben müssen, präpotent als Lieferant „ urösterrei­chischer“Teigfladen aus N eapel präsentier­t, ist entweder unüberlegt oder eine ganz schlimme P rovokation gegenüber den W irten, denen es ohnehin immer seltener gelingt, die Leute hinter dem ( P izza)Ofen hervorzulo­cken.

Aber wer weiß, ob die P RStrategen nicht bald passenderw­eise als Vierten im Bunde den Finanzmini­ster als „ Erbsenzähl­er“darstellen werden müssen, wenn branchenüb­ergreifend immer mehr Familien-, Klein- und Mittelbetr­iebe schließen, während große Ketten, die Steuern „ vermeiden“und P roduktione­n in Billiglohn­länder auslagern, hofiert werden . . . Anonym kredenztes internatio­nales „ Fastfood“weit und breit – und wo bekommt man noch persönlich­e „ Austro- Gemütlichk­eit“? Florian Stadler, Aschach/ Donau

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