Auch ein Superheld muss abspecken
Die „ Krone“traf Chris Pratt vor dem Kinostart von „ Guardians of the Galaxy 2“
Wie reagiert ein Star, wenn der Journalist sich zum Interview verspätet? Bestenfalls verschnupft. So hämmerte unser Mann in Hollywood, Dierk Sindermann, nervös auf die „ Up- Taste“vom Aufzug des „ The London“Hotel. Er war mit Chris Pratt verabredet. Plötzlich sagte eine Stimme in seinem Rücken: „ Kein Stress, Kumpel, ich bin auch noch nicht da.“Pratt stand hinter ihm, beide mussten grinsen.
Wie schwer war es, sich Ihre Superheldenfigur für „ Guardians of the Galaxy 2“anzutrainieren? Sehr hart. Ich musste mit einer Diät abspecken. Ich hatte ständig „ Brote“. Das klingt doch gut. Nicht wenn man das Brot durch Gurkenscheiben ersetzt und der Belag nicht Aufschnitt, sondern Sprossen und hartgekochtes Ei ist. Ich bin jemand, der fettiges, frittiertes Essen liebt.
… dafür sind Sie aber ganz schön muskelbepackt!
Was Sie jetzt sehen, ist Schall und Rauch – Chris Pratt der Hollywoodstar. Inklusive professionellen Stylings und aufgesprühter Bräune. Es braucht eine große Crew, um mich gut aussehen zu lassen ( lacht).
Wie gehen Sie mit dem Ruhm um?
Selbst wenn ich abheben sollte, würden mich meine Familie und Freunde sofort auf den Teppich zurück holen. Ich bin wie ein Bub, der es nicht fassen kann, dass er am selben Set ist wie die Stars aus seinem Lieblingsfilm „ Tango und Cash“. Plötzlich drehst du Szenen mit Sylvester Stallone und Kurt Russell. Total sur- real. Idole meiner Jugend sind jetzt Kollegen. Echt Gewöhnungssache.
Sie haben dank Ihrer Gagen genug Geld, Sie könnten sich sogar einen Flug ins Weltall oder eine Reise zum Mond leisten. Lust darauf?
Ich hätte ein paar Leute im Kopf, die ich gerne zum Mond schießen würde ( lacht). Aber selbst durch den Weltraum fliegen, darauf verzichte ich. Ich habe Familie und würde kein so großes Risiko eingehen. Zumindest solange, bis mein Sohn Jack im College- Alter ist. Dann überlege ich mir den Trip vielleicht!
Bis dahin lassen Sie also alles sein, was gefährlich sein könnte?
Ein kalkuliertes Risiko würde ich eingehen. Wie Tiefseetauchen, das mache ich gerne. Und irgendwie fühlt sich das auch so an, als sei man im All. Unter Wasser wie im Weltraum hängt das Leben davon ab, dass das Atemgerät funktioniert.