Oft kopiert...
Schanghai: Zwischen den Neuheiten der AutoElite tummeln sich dreiste und freche Plagiate
Die Sicht ist wegen des Smogs oft schlecht, die Aussichten sind klarer: China ist bereits der größte Markt für Elektroautos, kein Zufall also, dass der VolkswagenKonzern auf der Shanghai Autoshow gleich ein Dreigestirn an E- Studien auffährt. Allesamt SUV- Coupés mit rund 500 km Reichweite. Der Audi e- tron Sportback soll bereits 2019 mit 503 PS auf den Markt surren, Škoda zeigt mit dem Vision E sein geplantes erstes Elektro- Auto, beim VW I. D. Buzz ist ebenso 2025 anvisiert – dafür auch selbstfahrend. Die chinesischen Hersteller versprechen schon frühere Serienreife: Das Elektro- Start- up Nio plant für 2018 ein Kompakt- SUV mit Chassis und Karosserie aus Aluminium, dazu Allrad- Antrieb. Für 1,4 Millionen Euro gibt’s bereits jetzt den Supersportler EP9 zu kaufen.
Als Plug- in- Hybrid plant Lynk& Co sein KompaktSUV 01 auf Basis eines Volvo, auch den Citroën C5 Aircross gibt’s erstmals mit Stecker. Im Luxus- affinen Schanghai dürfen die europäischen Edelmarken aber nicht fehlen: Mercedes zeigt das Facelift der S- Klasse und den CLA- Nachfolger für 2018, BMW den erstarkten M4 CS.
Die Deutschen sind in China begehrt – auch zum Kopieren: ein Porsche Macan? Irrtum. Ein Zotye SR9 für umgerechnet 15.000 Euro steht auf der Autoshow in Schanghai. Der Haval H6 ist dem Audi Q6 wie aus der Front gerissen, die Studie HB- 03 ist vorne Ford Edge und hinten BMW X4. Am dreistesten ist aber der BJ80. Der sieht der legendären GKlasse zum Verwechseln ähnlich – und parkt in Schanghai gleich neben dem Messestand von Mercedes. Immerhin: Hersteller BAIC ist in China Partner der Schwaben.