Austro- Söldner als gesuchter Kriegsverbrecher
25- jähriger Österreicher schloss sich auch den Kurden in Syrien an Bei Kämpfen in U kraine gefangene Soldaten ermordet? Jetzt an polnischer Grenze verhaftet:
Seine Heimat ist Vorarlberg – doch von dort zog es den Austro- Söldner Ben F. an die Kriegsschauplätze dieser Welt in Syrien, im Irak und in der Ukraine. Jetzt wurde der 25Jährige als gesuchter Kriegsverbrecher verhaftet! Er soll Gefangene getötet haben.
Es ist ein weiter Weg von den Almen und schneebedeckten Gipfeln des Vorarlberger Kleinwalsertals in die kargen Bergwüsten Nordsyriens. Doch genau dorthin verschlug es den Kriegsfanatiker aus dem Ländle. Nachdem er seiner Heimat Lebewohl gesagt hatte, schloss sich der Sohn eines Tunesiers und einer Österreicherin der kurdischen Eliteeinheit „ Löwen von Rojava“an. Zuvor hatte der bärtige Söldner auch schon in der Schlacht um den Flughafen Donezk gekämpft. Und zwar offenbar besonders grausam aufseiten der Ukrainer. Denn die Staats-
anwaltschaft Wr. Neustadt ( NÖ) wirft F. vor, im Zuge der Kampfhandlungen prorussische Soldaten und Zivilisten – sie hatten sich bereits ergeben – erschossen zu haben. Es gibt Fotos und Filmaufnahmen.
Als der Austro- Söldner jetzt neuerlich ins ukrainische Kriegsgebiet einreisen wollte, wurde er am Grenzübergang Dorohusk, einem Dorf im äußersten Osten Polens, verhaftet. Gegen F. lag nämlich bereits ein europäischer Haftbefehl wegen „ Kriegsverbrechen gegen Personen“vor. Österreich hat die Auslieferung des Verdächtigen beantragt.