„ Nein zum künstlichen Stau“
Getreidemarkt Fahrspuren weichen Radwegen ÖAMTC startet Petition:
Megastau wegen der Errichtung eines Radweges kennen Autolenker schon aus dem Vorjahr nur zu gut. Heuer lässt die grüne Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou wieder neue Radwege – auf Kosten einer Fahrspur – errichten. Der Stauhotspot droht endgültig zum Nadelöhr zu werden. Der ÖAMTC startet deshalb eine Petition.
„ Der Stau reichte bis zum Rathaus“, musste die „ Krone“schon 2016 titeln, als die Stadt einen Radweg am Getreidemarkt errichten ließ. Das genügt dem grünen Verkehrsressort aber freilich nicht. Heuer kommen 500 Meter hinzu: Je zwei Meter breite Wege sollen Pedalrittern eine durchgehende Verbindung auf der Zweierlinie ermöglichen. Auf Kosten der Autofahrer. Eine Fahrspur Richtung Wienzeile fällt künftig komplett weg. „ All das wird den schon jetzt spürbaren Rückstau zusätzlich verstärken. Eine der wichtigsten Verkehrsadern Wiens wird zur dauernden Staufalle“, fürchtet der ÖAMTC. Ab sofort werden auf der neuen Plattform www. staunachplan. at Unterschriften für ein Protestmail gesammelt. Der Autoklub hat einen Gegenvorschlag: „ Man soll den Radweg ausbauen, aber die 3. Spur für Autolenker belas- sen“, heißt es. In die Gegenrichtung könne der Radweg über die verkehrsarme Nibelungengasse führen. Doch heute beginnen bereits die Vorarbeiten. Im Sommer droht Megastau. Baustellenende ist am 2. September.