Österreichs Präsident in aller Munde
Nicht nur Österreich und seine europäischen Nachbarn – nein, die halbe Welt, einschließlich der USA, schüttelt den Kopf über den sogenannten „ Kopftuch- Sager“unseres erst seit etwas mehr als 100 Tagen im Amt befindlichen Bundespräsidenten.
Bereits nach so kurzer Amtszeit sorgt er für internationales Medienecho. Das klingt sehr rekordverdächtig. Leider ist dies jedoch eine ziemlich traurige Berühmtheit. Es reicht halt doch nicht ganz für das Amt des BP, lockere Sprüche zu klopfen, die einem, wie man sieht, ganz schnell zum Verhängnis werden können.
Nahezu alle namhaften deutschen, aber auch Zeitungen anderer Länder, berichten über diese wohl mehr als unglückliche Aussage unseres Herrn Bundespräsidenten, – und sogar für die „ Washington Post“war dieses Thema interessant genug, um es aufzugreifen.
Österreich hatte schon Politiker, die einen positiveren Eindruck in der Welt hinterlassen haben. Aber diese Zeiten scheinen tat--
sächlich endgültig Vergangenheit zu sein.
Heute sorgen unsere politischen Spitzen eher für Unverständnis, machen sich und das Land, das sie vertreten, mit Worten und Taten vor aller Welt lächerlich und scheinen dies noch nicht einmal richtig zu bemerken.
Wenn man den „ Kopftuch- Sager“des Herrn BP genauer überdenkt und die oftmals damit verbundenen traurigen Zusammenhänge ( Stellung der Frau im Islam) bedenkt, kann man verstehen, dass es selbst aus liberalen Kreisen der islamischen Welt heftige Kritik an unserem Präsidenten setzt.
Es ist halt offensichtlich doch ein Unterschied zwischen einem Parteipolitiker oder Wahlkämpfer, der lockere Sprüche im Trachtenanzug klopfen darf, und einem Staatsoberhaupt, von dem man erwartet, dass er souverän und staatsmännisch sein hohes Amt in der Hofburg ausübt.
So haben sich das die Wähler von Herrn Van der Bellen vermutlich doch nicht vorgestellt.
Genauso wenig wie wir Österreicher uns einen Kanzler wünschen, der Pizzen verteilt, anstatt dafür zu sorgen, dass endlich in der Regierungsarbeit etwas weitergeht. Und all das für ein königliches Gehalt, das wir mit hohen Steuern bezahlen müssen.
Meine Herren ( auch Damen) Politiker, Sie sind nicht im Filmstudio beschäftigt, sondern in der Hofburg bzw. im Parlament und sollten dort Ihrer hochbezahlten Arbeit, im Dienste der Bürger und des Staates, nachkommen. Auch sollten Sie durch gute Regierungsarbeit auffallen und nicht durch unentschuldbare ka- tastrophale Sager oder irgendwelche Werbegags, die ebenfalls wieder wir Bürger zu berappen haben.
Dafür wurden Sie sicher nicht gewählt – und daran sollten Sie immer denken.