Keine Spur von einem „ Krieger“
Der
neue Trainer muss zur Mannschaft passen. Aber es bleibt in meinem Kopf, was Djuricin und
Bernhard derzeit für uns leisten.“Das bekräftigte Sportchef Fredy Bickel in der Südstadt. In der Pause, als Rapid 2: 1 führte. Es wäre unfair, das nach dem 2: 3- Fiasko anders zu interpretieren. Aber: Die grünweißen Leistungen sprechen derzeit nicht für den authentisch sympathischen Djuricin als zukünftigen Chef in Hütteldorf. Der es mit seinem Vertrau- en in die Spieler auch nicht übertreiben darf. Kuen ist engagiert, aber einfach kein linker Verteidiger.
Thurnwald switchte, weil Pavelic mit Leistenproblemen ausfiel, gegen die Admira sogar zwischen drei Positionen, löste diese „ Mission Impossible“gut. Die Jungen – etwa Szanto und Malicsek – geben, was sie haben. Vielleicht reicht’s nicht. Das fragt man sich auch bei Auer, der bis auf Torhüter und Stürmer bei Rapid schon alles spielen musste. Er hatte als Außenverteidiger die meisten Ballkontakte ( 98). Auch Wöber fing sich nach schwachem Beginn, wächst zum Abwehrchef. Nur
was ist mit den Arrivierten? Traustason, als EURO- Held geholt, wirkt mit seiner Körpersprache wie ein Anti- Isländer. Keine Spur von einem Krieger auf dem Platz. Schöss
wendter sah bei Canadi kein Leiberl, dabei blieb es. Bei
Sonnleitner geht Djuricin mit Vorvorgänger Büskens konform. Obwohl er sich – entgegen einiger falscher Gerüchte – nie etwas hatte zuschulden kommen lassen. Also auch nicht mehr gut genug. Ebenso Jelic.
Aber alle Bankdrücker haben länger Vertrag. Was Bickels Job nicht einfacher macht. Denn er muss sich auch von einigen Kickern im aufgeblähten Kader trennen. Daran sind die Spieler selbst schuld . . .