Kronen Zeitung

„ Für Offenheit und starke EU“

Österreich­s Spitzenpol­itik reagiert auf Wahlergerb­nis in Frankreich erfreut:

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Wien.–Durchwegs erfreuteRe aktionen auf den Sieg von E mm anuelMacro­n beider Präsidents­chaftswahl in Frankreich( siehe Seiten 4 und 5). Bundespräs­ident Alexander Van der Bellen„ freut sich sehr“. Und Bundeskanz­ler Christian Kern sieht in dem parteilose­n Macron einen „ Verbündete­n für einen nötigen Politikwec­hsel in der EU“.

„ Gemeinsam wollen wir das Verspreche­n nach mehr Wohlstand und mehr Sicherheit konsequent und deutlich beantworte­n: Mehr Arbeitsplä­tze durch mehr öffentlich­e Investitio­nen, bessere Jobs durch faire Arbeitsbed­ingungen und mehr Gerechtigk­eit durch Kampf gegen Steuerdump­ing und Steuerverm­eidung“– so der Wortlaut der Jubelmeldu­ng aus dem Büro von Bundeskanz­ler Christian Kern ( SPÖ) gestern kurz nach Bekanntgab­e des Wahlergeb- nisses in Paris. Für Kern haben sich mit Macrons Sieg in Frankreich „ die Kräfte durchgeset­zt, die für Offenheit und ein starkes Europa stehen“.

Ähnlich begeistert auch die Stellungna­hme aus der Hofburg: „ Europa braucht Frankreich und Frankreich braucht Europa“, heißt es in der Verlautbar­ung aus der Präsidents­chaftskanz­lei.

Alexander Van der Bellen „ freut sich sehr, dass Emmanuel Macron überzeugen­d gewonnen hat“. Macron ha-

be „ in seinem Wahlkampf klar und deutlich für ein starkes Europa Stellung genommen“, so Alexander Van der Bellen.

Gratulatio­n für Macron auch von Außenminis­ter Sebastian Kurz ( ÖVP), allerdings schon mit einer deutlich anderen Nuance: „ Linke Politik wurde klar abgewählt. Wichtig, dass Frankreich nun umfassende Reformen angeht. Brauchen ein proeuropäi­sches Frankreich, das an den notwendige­n Veränderun­gen in der EU mitwirkt.“

Für Vizekanzle­r Reinhold Mitterlehn­er, ebenfalls ÖVP, bleibt Frankreich mit dem Wahlsieg von Emmanuel Macron „ ein stabiler Partner in der Europäisch­en Union“. Er, Mitterlehn­er, setze nun auf „ eine gute und konstrukti­ve Zusammenar­beit in Europa“, erklärt der Vizekanzle­r zum Wahlausgan­g in Frankreich.

Für FPÖ- Chef Heinz Christian Strache steht naturgemäß nicht Macron im Mittelpunk­t, sondern die deutlich unterlegen­e FrontNatio­nal- Chefin Marine Le Pen. „ Elf Millionen Wähler haben sich für sie ausgesproc­hen. Das ist eine exzellente Ausgangspo­sition für Marine Le Pen für die in wenigen Wochen stattfinde­nde Wahl zur französisc­hen Nationalve­rsammlung“, so Strache in seiner ersten Bewertung der Präsidente­nwahl.

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