Rettung für die alten Wohnjuwele
Das historische Stadtbild Wiens lebt nicht nur von Kirchen und Palais, sondern auch von den Gründerzeithäusern, wenn sie in passablem Zustand sind. Erhaltung und Sanierung sind teuer. Die Stadt pumpt Millionen in die Rettung der alten Juwele. Die Bewohner profitieren von einer höheren Wohnqualität.
346 Gebäude mit 25.800 Wohnungen werden aktuell mit Fördermitteln der Stadt ( ca. 516 Millionen Euro) saniert. Darunter befinden sich mehrere Gründerzeithäuser, wie jenes in der Mariahilfer Straße, in dem sich 2014 ein Lebensmüder in die Luft gesprengt hatte. Diese Bauten aus dem 19. Jahrhundert stehen aktuell auf der Sanierungsliste: Darwingasse 36 im 2. Bezirk: Das 1884 errichtete Haus wird umfassend erneuert ( mehr Frei- und Grünflächen, mehr Licht, Aufzüge).
Mollardgasse 62 im 6. Bezirk: Generalsanierung, Dach wird ausgebaut, die Bewohner erhalten Lifte.
Florianigasse 31 im 8. Bezirk: 32 Wohneinheiten und 8 Geschäftslokale stehen nach der Sanierung zur Verfügung. Eigene Stellplätze.
Neubaugürtel 13 im 15. Bezirk: Umfassende Erneuerung ( 140 Wohnungen).
Anton- Anderer- Platz 6 im 21. Bezirk: 1894 erbaut, Gebäudestruktur wird verbessert, Lifte kommen, Dachgeschoßausbau.
Wir sChAFFEn mEhr LiCht unD zEitGEmÄßE WohnquAlitÄt unD sEnkEn DurCh WÄrmEDÄmmmAßnAhmEn DiE EnErGiEkostEn. Wohnbaustadtrat Michael Ludwig ( SPÖ)
„ Hohes Augenmerk legen wir auf die Anhebung der Wohnqualität. Dazu zählen der Einbau von Fahrradund Kinderwagenabstellräumen oder die Begrünung der Innenhöfe. Wir schaffen mehr Licht und senken durch Wärmedämmmaßnahmen die Energiekosten“, erklärt Wohnbaustadtrat Michael Ludwig. Bereits erneuert mit Zuschüssen der Stadt sind Gründerzeithäuser etwa am Arthaberplatz in Favoriten, in der Pillergasse ( 15. Bezirk), in der Leopoldstädter Heinestraße ( siehe Fotos) oder in der Schloßhoferstraße ( 21. Bezirk).