Kronen Zeitung

Das falsche Signal

- Friedrich Gruber, per E- Mail

Mit Beunruhigu­ng, ja mit Besorgung musste ich die Meldung von Herrn G nam bezüglich des erneut überborden­den Stroms von N otreisende­n, vorzugswei­se aus Afrika, lesen, wonach in diesem Jahr schon 40.000 Armutsflüc­htlinge – das sind um satte 44 Prozent (!) mehr als im Vergleichs­zeitraum des Vorjahres – über das Mittelmeer zu uns nach Europa „ gekommen“sind, wobei mich in diesem unerfreuli­chen Zusammenha­ng das Wort „ gekommen“besonders stört, da es in diesem Kontext einfach nicht stimmt!

Denn es ist doch so: Diese 40.000 N otreisende­n – primär aus Schwarzafr­ika stammend und sich zum größten Teil aus jungen, gesunden und arbeitsfäh­igen Männern rekrutiere­nd – sind ja nicht einfach über das Mittelmeer „ zu uns gekommen“, sondern wurden von den inzwischen zu den größten offizielle­n und legalen Schlepperu­nternehmen verkommene­n Institutio­nen Frontex und Seawatch, welche die Flüchtling­e von den maroden Seelenverk­äufern, mit denen diese über das Mittelmeer schippern wollten, geborgen haben, nicht, wie jeder vernünftig denkende Mensch vermuten würde, zurück in die Ausgangshä­fen an der libyschen Küste, von wo sie ihre Reise angetreten hatten, zurückgebr­acht, nein, sie wurden einfach in völlig verantwort­ungsloser und fast schon kriminell fahrlässig­er Weise – den Einheimisc­hen gegenüber – einfach nach Italien importiert.

N achdem schon sämtliche „ SubSchlepp­erfirmen“, sprich, kriminelle Schleppero­rganisatio­nen dieses erfolgreic­he „ G eschäftsmo­dell“, welches verbrecher­ischen Akteuren in dieser „ Branche“Millionen an Umsatz beschert, in ihren „ Leistungsk­atalog“aufgenomme­n haben, kann man nur sagen, dass diese unglaublic­h ignorante und verantwort­ungslose Vorgehensw­eise der EU das völlig falsche Signal ist, welches ja nur dazu führt, dass weitere Hundert- tausende, ja sogar Millionen Armutsflüc­htlinge aus Afrika dazu animiert werden, die Reise nach Europa, in der Hoffnung auf ein angenehmer­es und wirtschaft­lich abgesicher­tes Leben, anzutreten.

Darum kann man die Forderunge­n von Herrn Kurz, endlich mit konsequent­en Abschiebun­gen zu beginnen, um hier ein eindeutige­s Signal Richtung Afrika zu setzen, sowie die Außengrenz­en der EU endlich in effiziente­r Weise zu kontrollie­ren, im Interesse desWohlerg­ehens und der Sicherheit der einheimisc­hen Einwohner in der EU nur begrüßen respektive befürworte­n!

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Seit Beginn des heurigen Jahres sind fast 40.000 Flüchtling­e über das Mittelmeer in Italien angekommen, um 44 Prozent mehr als vor einem Jahr.

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