Kronen Zeitung

Gigant war eine Nummer zu groß

Mit einem 0: 4 im Halbfinale der Eastern Conference ging Pöltls erste NBA- Saison mit den Toronto Raptors zu Ende

- F. Gröger

Das war mit Abstand unser bestes Spiel in dieser Serie. Aber Cleveland war auch diesmal einfach etwas besser . . .“

193 Tage nach seinem NBA- Debüt samt Dunk daheim gegen Detroit ging für Jakob Pöltl die Premierens­aison zu Ende. Etwas früher als erwartet, denn zumindest einen Sieg hatten sich Fans und Experten gegen Favorit Cleveland in der Best- of- 7- Serie im Halbfinale der Eastern Conference erwartet. Womit man zu den acht besten Teams der Welt zählt – aber vom Niveau des Meisters um Superstar LeBron James ( diesmal 35 Punkte) doch weit entfernt war. Obwohl die Kanadier in der zweiten Hälfte einen 16Punkte- Rückstand in eine Führung verwandeln konnten, gab es auch beim 102: 109 ohne den verletzten Pointguard Kyle Lowry nichts zu holen. „ Man muss anerkennen, dass sie das stärkere Team waren. LeBron James ist zurzeit der beste Spieler der Welt, keine Frage“, sagt der 21- jährige Wiener, der im Sommer als Nummer neun des Drafts nach Toronto gekommen war, eine insgesamt gute Saison zeigte.

Nach der mit Lowry, Ibaka, Patterson und Tucker vier der besten acht Spieler vertraglos sind. Im Gegensatz zu Pöltl, der bei 60 von insgesamt 92 Spielen seiner Truppe zum Einsatz gekommen war, im Juli erneut in der Summer League in Las Vegas seinen Mann stehen wird: „ Ich habe im ersten Jahr extrem viel gelernt, die Play- offs waren noch einmal ein ganz anderes Level. Aber jetzt geht die Arbeit erst richtig los“, will er sich athletisch und punkto Offensiv- Repertoire weiter verbessern, ohne seine bereits starke Defense zu vernachläs­sigen. Nur ein Problem ist den Raptors auch nächstes Jahr gewiss: LeBron James.

Er ist athletisCh, auf dem Weg zum Korb kaum zu stoppen, trifft stark von außen – LeBron ist der beste Spieler unserer Zeit. Österreich­s NBA- Pionier Jakob PÖLTL

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Der Wiener Jakob Pöltl auf dem Wen zu zwei von insnesamt 175 Saisonpunk­ten.

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