Le Pens Eigentor
J ederSieg hat viele Väter und Mütter. So hatte auch der Sport einen Anteil am Erdrutschsieg von Emmanuel Macron. Denn in nie dagewesener Einigkeit und Klarheit zeigten Dutzende Sportstars im Finale der französischen Präsidentschaftswahl Flagge.
Gemeinsam veröffentlichten sechzig aktive und ehemalige Athleten einen offenen Brief: „ Wir wollen weiterhin stolz sein auf das Land, das wir vertreten. Auf unser Frankreich der Menschenrechte und der Bürger, das in die Welt strahlt. Deshalb rufen wir dazu auf, Macron zu wählen“, erklärten Nationalhelden wie Fußballer Blaise Matuidi, SchwimmOlympiasieger Yannick Agnel, Judo- Olympiasiegerin Lucie Decosse oder Handball- Legende Guillaume Gille.
Einige Tage zuvor hatte sich auch Real- Trainer und Frankreich- Rekordspieler Zinédine Zidane zu Wort gemeldet: „ Extreme sind nie gut“, warnte er vor Marine Le Pen. Deren spöttische Antwort ein Eigentor war: „ Zidane kann gute Tipps im Fußball geben, aber über Politik bin ich mir da nicht so sicher.“
Die Unterstützung der angesehenen Sportidole war für Macron jedenfalls Goldes wert. Sie zeigt die enorme Wirkung, die Sportler als Vorbilder gemeinsam haben.
Und auch die Chancen von Paris für Olympia 2024 sind mit Sonntag deutlich gestiegen.