Auf dem Ätna fehlte Konrad die Kraft für eine Explosion
Radstar Chris Froome im Training von einem Auto gerammt
Ein heißer Tanz auf dem Vulkan? Nein, die ÄtnaEtappe war lauwarm. Bei der ersten großen Bergetappe des 100. Giro hielten sich die Favoriten zurück, auch die ÖRV- Profis rund um Sensationsmann Lukas Pöstlberger waren nur in einer Nebenrolle zu sehen. Der Slowene Jan Polanc gewann nach einer 180 Kilometer- Flucht.
„ Ich kann nicht beschreiben, wie ich mich fühle. Es ist unglaublich“, sagte ein völlig ausgepumpter Jan Polanc im Ziel. Dem 25- jährigen Slowenen war mit dem Etappensieg auf dem höchsten Vulkan in Europa, mit dem er sich auch das Bergtrikot sicherte, ein ähnlicher Husarenstreich wie Lukas Pöstlberger am ersten GiroTag gelungen.
Seit Kilometer zwei hatte er sich in der Ausreißergruppe befunden, am Ende profitierte Polanc von der defensiven Taktik der Favoriten. Nur ein Angriff des Italie- ners Vincenzo Nibali war zu sehen, doch die Rivalen fuhren die Lücke zum „ Hai von Messina“zu. Damit holte der Luxemburger Bob Jungels das Rosa Trikot.
Ein Rennverlauf, der auch Patrick Konrad in die Karten gespielt hätte. Der kletterstarke Niederösterreicher musste das große Feld der Favoriten aber früh ziehen lassen. „ Patrick war gesundheitlich leicht angeschlagen“, erklärte Bora- Hansgrohe- Sportchef Christian Pömer. Teamkollege Lukas Pöstlberger gab das Weiße Trikot des besten Jungprofis kampflos auf, um so viele Kräfte wie möglich für die nächsten Tage zu sparen.
Aufregung gab es abseits des Giros um den dreimaligen Tour- Sieger Chris Froome. Der Brite wurde gestern beim Training an der Côte d'Azur von einem Auto über den Haufen gefahren. Froome blieb unverletzt, der Autolenker beging Fahrerflucht. . .