Börse- Firmen zahlten zuletzt 2,3 Milliarden € an Aktionäre
Wien.–Beteiligungen an heimischen Firmen zahlen sich auch für( Klein -) Aktionäre aus: Im Vorjahr zahlten alleine die 20 größten an der Wiener Börse notierten dank höherer Gewinne knapp 2,3 Mrd. € an ihre Eigentümer als Dividende, ein Plus von 30%. Für die AK ist das zu viel, es sollte lieber investiert werden.
Mehr Geld für sichere Arbeitsplätze und Ausbildung der Mitarbeiter für die kommende Digitalisierung der Wirtschaft wären besser, so die AK. Dass die Börse- Unternehmen mit in Summe 4,4 Milliarden € großteils deutlich besser verdient haben, lag an der besseren Entwicklung der Wirtschaft sowie bei den Banken an den wesentlich geringeren Wertberichtigungen für wackelnde Kredite.
80% der im Wiener ATX notierten Betriebe können daher ihre Dividendenaus-zahlungen oft kräftig erhöhen. Die Erste Group etwa zahlt für das Vorjahr fast 427 Mio. € an ihre Eigentümer, das ist doppelt so viel wie 2015. Der oö. Textilfaserkonzern Lenzing steigerte die Auszahlung um 110% auf 11,5 Mio. €. Klarer Spitzenreiter ist aber die Telekom Austria, die mit 133 Mio. € gar um 300% mehr ausschüttet. Auch OMV sowie Immofinanz überwiesen ihren Aktionären sogar trotz roter Zahlen in der Bilanz mehr als im Jahr davor. Nur Schoeller- Bleckmann sowie der Verbund senkten ihre Dividenden, bei der Raiffeisen Bank International fiel sie ganz aus.