Reformkonzept
Mit seinem Reformkonzept „ Einfach statt neunfach“, also einer einheitlichen Regelung für alle neun Bundesländer und Umwandlung des Bundesrates in einen Generallandtag, spricht der steirische Landeshauptmann- Stellvertreter Michael Schickhofer ( SPÖ) zweifelsohne einer überwiegenden Mehrheit der österreichischen Bevölkerung aus der Seele.
In einer langen Liste der Kuriositäten, die für den Villacher Fasching geeignet wäre, liefert er sehr plausiebel die Begründung für die schon längst überfälligen Reformen auf allen Ebenen.
Die reflexartige Ablehnung durch den Tiroler Landeshauptmann Günther Platter und den oberösterreichischen Landtagspräsidenten Viktor Sigl und seine Salzburger Kollegin Brigitta Pallauf sind ein erschreckender Ausdruck von politischer Blindheit und „ Re- form- Resistenz“. Auch Herr Buchner hat in der Kolumne „ Die Sicht der anderen“vom 18. April 2017 die unumgänglich notwendigen Veränderungen aufgezeigt, um Oberösterreich von Platz 104 von 262 erhobenen Regionen ( Oberbayern liegt in dieser Rangliste auf Platz 9!) in der Wettbewerbsfähigkeit nicht noch weiter abrutschen zu lassen.
So lange aus parteitaktischen Gründen jeder noch so gute Vorschlag eines anders gefärbten Kollegen desavouiert wird, damit dessen Wirken in der öffentlichen Wahrnehmung von Presse und Fernsehen nicht zu erfolgreich dargestellt wird, und Posten, Pfründe und Machterhalt Vorrang vor wirtschaftlicher, ökologischer und sozialer Nachhaltigkeit haben, wird leider jede noch so gute Initiative in der Schublade enden.