„ Michael machte einen tollen Job“
Aus und vorbei! Die New York Rangers scheiterten in der NHL an Ottawa Grabner blickt auf starke Saison zurück
Dieses Aus schmerzt brutal: Im Madison Square Garden platzten Mittwochnacht die Stanley- Cup- Träume der New York Rangers und des Kärntners Michael Grabner. Mit dem 2: 4 in Spiel sechs ging auch die Serie „ Best of 7“im Conference- Halbfinale der NHL gegen Ottawa 2: 4 verloren. Eine Serie, die die „ Blueshirts“nie hätte verlieren dürfen. Kapitän Ryan Mc Donagh brachte es auf den Punkt: „ Wir sind selbst schuld, dass es so weit gekommen ist.“
Als Knackpunkte erwiesen sich zwei Auswärtsmatches: In Spiel zwei gaben die Rangers in den letzten 3: 19 Minuten ein 5: 3 aus der Hand, in Spiel fünf kassierten sie 86 Sekunden vor Ende das 4: 4 – beide Matches gewann Ottawa in der Overtime. Ebenso scheiterten die Rangers an ihrer Powerplayschwäche: Von 39 Überzahlspielen im Play- off nutzte man nur drei zu einem Tor.
Es ging niCht dArum, dAs Bessere TeAm zu sein, sondern einen Weg zu finden, um zu siegen. Es tut weh, so zu sCheitern. Rangers- Stürmer Michael GRABNER
Grabner bleibt ein schwacher Trost – eine der besten NHL- Saisonen seiner Karriere gespielt zu haben. Mit 31 Treffern war er mit Chris Kreider bester Rangers- Torschütze, hinzu kamen in seinen 88 Matches 15 Assists.
Der Stürmer führte zu Saisonbeginn sogar die NHL- Torjägerwertung an. „ Michael machte einen tollen Job“, lobte ihn auch sein Trainer Alain Vigneault. Dennnoch überwiegt auch bei Grabner der Frust: „ Es ging nicht darum, besser zu sein, sondern einen Weg zu finden, um zu siegen. Es tut weh, so zu scheitern.“
Seine Zukunft ist offen: Er hat noch ein Jahr Vertrag, die Rangers müssen aber ( wie jedes NHL- Team) einen Spieler an den neuen Klub Vegas Golden Knights abgeben. Elf Spieler können sie vor einem Transfer schützen, auf dieser Liste dürfte Grabner nicht stehen. Womit es für ihn am 21. Juni spannend wird. Wenn die Knights ihren Kader vorstellen werden.