Ein Heimspiel für alle
Der Circuit de Catalunya – irgendwie für alle Piloten so etwas wie ein „ kleines Heimspiel“. Nirgendwo anders testet die Formel 1 so häufig wie auf der Piste nahe Barcelona. Vielleicht kann man damit erklären, weshalb es in den letzten zehn Jahren gleich zehn verschiedene Sieger auf dieser Strecke gab. „ Geheimnis dafür gibt es keines“, sagt Toto Wolff. Der Mercedes- Teamchef sieht das „ Qualifying und den Rennstart als die entscheidenden Faktoren“für eine katalanische Triumphfahrt. „ Auch weil es hier extrem schwierig ist zu überholen“, so Wolff.
Für Gerhard Berger beinhaltet die Piste mit ih- ren schnellen und langsamen Passagen „ von allem etwas. Aber das Wichtigste hier ist, dass das Zusammenspiel zwischen dem Fahrer, der Aerodynamik und den Reifen, die in Barcelona sehr gefordert werden, funktioniert“.
Den Rundenrekord auf dem Circuit de Catalunya hält übrigens Kimi Räikkönen, der 2008 auf 1: 21,670 Minuten kam.
Wie wichtig die Poleposition hier ist, beweist die Tatsache, dass in den letzten 26 Jahren der Sieger 19- mal vom besten Startplatz aus ins Rennen gegangen ist. Im Vorjahr lösten sich die „ silbernen Träume“schon in Kurve drei in Luft auf. Weil sich Hamilton und Rosberg, die aus Reihe eins gestartet waren, gegenseitig von der Strecke bugsierten, konnte das Verstappen- Märchen beginnen. Mit 18 Jahren und 228 Tagen kürte sich „ Mad Max“damals zum jüngsten GP- Sieger.
Die besten Karten, diese kuriose Siegerliste heuer fortzusetzen, hat zweifelsohne Valtteri Bottas . . .