Kronen Zeitung

Ein Heimspiel für alle

- Richard Köck/ Barcelona

Der Circuit de Catalunya – irgendwie für alle Piloten so etwas wie ein „ kleines Heimspiel“. Nirgendwo anders testet die Formel 1 so häufig wie auf der Piste nahe Barcelona. Vielleicht kann man damit erklären, weshalb es in den letzten zehn Jahren gleich zehn verschiede­ne Sieger auf dieser Strecke gab. „ Geheimnis dafür gibt es keines“, sagt Toto Wolff. Der Mercedes- Teamchef sieht das „ Qualifying und den Rennstart als die entscheide­nden Faktoren“für eine katalanisc­he Triumphfah­rt. „ Auch weil es hier extrem schwierig ist zu überholen“, so Wolff.

Für Gerhard Berger beinhaltet die Piste mit ih- ren schnellen und langsamen Passagen „ von allem etwas. Aber das Wichtigste hier ist, dass das Zusammensp­iel zwischen dem Fahrer, der Aerodynami­k und den Reifen, die in Barcelona sehr gefordert werden, funktionie­rt“.

Den Rundenreko­rd auf dem Circuit de Catalunya hält übrigens Kimi Räikkönen, der 2008 auf 1: 21,670 Minuten kam.

Wie wichtig die Polepositi­on hier ist, beweist die Tatsache, dass in den letzten 26 Jahren der Sieger 19- mal vom besten Startplatz aus ins Rennen gegangen ist. Im Vorjahr lösten sich die „ silbernen Träume“schon in Kurve drei in Luft auf. Weil sich Hamilton und Rosberg, die aus Reihe eins gestartet waren, gegenseiti­g von der Strecke bugsierten, konnte das Verstappen- Märchen beginnen. Mit 18 Jahren und 228 Tagen kürte sich „ Mad Max“damals zum jüngsten GP- Sieger.

Die besten Karten, diese kuriose Siegerlist­e heuer fortzusetz­en, hat zweifelsoh­ne Valtteri Bottas . . .

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