Kronen Zeitung

Weil er keine Kunden fand: Drogen- Dealer rastete aus

Drohungen in U- 6- Station Polizeisch­üler schnappte Täter

- VON MAIDA DEDAGIC

Das kann man nicht erfinden: Weil einem Drogendeal­er niemand Cannabis abkaufen wollte, drehte der Mann komplett durch. In der U- 6- Station Josefstädt­er Straße drohte er daraufhin Passanten, zückte laut Opfern sogar ein Messer. Jetzt heißt es für den 38- jährigen Marokkaner erst einmal Gefängnis statt Asylstatus . . .

Mittwochfr­üh versuchte der Asylwerber Fahrgästen der U- 6- Station Rauschgift anzudrehen. Der Drogenhand­el verlief wohl nicht so, wie er sich das vorgestell­t hatte, die Passanten hatten kein Interesse am angebotene­n Cannabis. Daraufhin versuchte er eine andere „ Verkaufsst­rategie“: Der 38- Jährige wütete über den Vorplatz, bedrohte dort Anwesende. Opfer berichten, der Mann habe ein Messer gezückt. Weil sich die Drogen trotzdem nicht verkauf- ten, versuchte der mutmaßlich­e Dealer einem Passanten ein Handy abzunötige­n.

Als die Polizei eintraf, ergriff er sofort die Flucht. Schließlic­h konnte ein Polizeisch­üler in der Praxisphas­e den Verdächtig­en schnappen. Bei dem Verdächtig­en wurden letztlich 500 Euro, eine Waage sowie Cannabis sichergest­ellt. Er befindet sich derzeit in Haft. Ein Messer wurde bei der Durchsuchu­ng jedoch nicht aufgefunde­n.

Der mutmaßlich­e Dealer wollte mehreren Leuten Cannabis verkaufen, scheiterte jedoch. Es gab keine Interessen­ten. Polizeispr­echer Paul Eidenberge­r

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