Der falsche Weg
Titel bezieht sich auf das Handeln der EU und müsste darum richtiger „ Einer der falschen Wege“heißen. Interessierte konnten schon lange bei Berichten über die Rettung von Flüchtlingen im Mittelmeer einen Atlas zur Hand nehmen und selbst feststellen, was jetzt Dr. Wallentin dankenswerterweise in der „ Krone“dokumentiert. In anderen Medien wird man solche Klarstellungen kaum finden. Dafür sind dort Flüchtlinge vorzüglich als weiblich mit Kleinkindern abgebildet, was nicht ganz der tatsächlichen Flüchtlingsstrom- Zusammensetzung entspricht. Die Chuzpe mit den Mittelmeerflüchtlingen ist aber mittlerweile so offensichtlich, dass Minister Kurz, der ein Gefühl für die Meinung im Volk zeigt ( und sich diese auch zu sagen getraut), sich über das „ Wirken“der NGOs bei der „ Rettung“kürzlich drastisch äußerte. Eine der ersten Reaktionen darauf war, dass unser Bundespräsident den NGOs und ihren Tätigkeiten seine Wertschätzung versicherte.
Neben den „ privaten Hilfsorganisationen“wirkt auch Frontex am ( kostenlosen) Schleppen nach Europa mit, obwohl Frontex die Aufgabe hätte, die Außengrenze der EU zu schützen. Aber wir wissen mittlerweile, dass die EUAußengrenze eigentlich ein ( offenes) Tor ist, über das Frau Merkel noch „ Welcome“geschrieben hat. Die geschlossene Balkanroute ist da kein Widerspruch, denn für ihre Schließung ist nicht die EU verantwortlich, sondern
Herr Orbán, der dafür auch beschimpft wurde. „ Die spinnen, die EUler“, könnte man in Anlehnung an Obelix sagen.
Aber so ist das nicht. „ In der Politik ist nichts zufällig“, sagte schon F. D. Roosevelt und hatte Recht. Die Integrationsrichtlinie der EU trägt den entlarvenden Titel „ EU- Neuansiedlung“, und das passt auch zur Tatsache, dass unsere „ Eliten“mit uns, den eingeborenen Europäern, sehr zufrieden sind. Schon Bertolt Brecht empfahl in einer ähnlichen Situation 1953 dem SEDZentralkomitee, „ sich doch ein neues Volk zu wählen“. Unsere Eliten sind darum dabei, uns „ zu befruchten“, man könnte auch sagen, zu ersetzen.
Die „ Eliten“gehen dabei davon aus, dass die „ Neueuropäer“sie dankbarer ( als wir) als Führungsschicht akzeptieren werden. Das könnte aber ein tragischer Irrtum sein. Jürgen Jauch, Linz