Oktober, komm bitte schnell
Können wir bitte die Uhren vordrehen, auf dass es ganz schnell Mitte Oktober werde? Um dieses unerträgliche Regierungsgeplänkel, das ein täglicher Angriff auf die Intelligenz der Bevölkerung ist, bis zur Nationalratswahl am 15. 10. drastisch zu verkürzen, könnte man sogar den Verlust des Sommers in Kauf nehmen.
Wahlkampf ist ja bekanntlich die Zeit fokussierter Unintelligenz ( danke, Michael Häupl, für diese klare Analyse) – und nachdem der Kampf um die Stimmen offiziell noch gar nicht begonnen hat, kann man nur erahnen, was da bis 15. Oktober noch auf uns zukommt. Auf jeden Fall wenig Erfreuliches.
Ein Beispiel dafür ist etwa die Aussage von Wissenschaftsminister Harald Mahrer, dass man bei der Bildungsreform nun auch wieder mit der FPÖ verhandeln werde. Das ist ungefähr so realistisch wie die Ankündigung, dass es heute schneien werde. Die SPÖ hat bereits klargestellt, dass es keinen Zweck habe, mit den Freiheitlichen zu reden, da diese den Grundfesten des Autonomiepakets nicht zustimmen.
Solche sinnbefreiten Ankündigungen und Forderungen gibt es nicht nur bei der Schulautonomie, sondern auch bei allen anderen Punkten, bei denen die Regierung so tut, als würde sie diese bis zum Sommer tatsächlich noch umsetzen wollen.
Das möchte niemand mehr hören – zumal es ohnehin niemand mehr glaubt. Daher: Bitte, Oktober, komm schnell.