Der finanzielle Fall des Johnny Depp
Wie der Schauspieler durch seinen extravaganten Lebensstil fast alles verlor
Das kann Johnny Depp gar nicht recht sein. Beim Gerichtsstreit zwischen ihm und seinem ehemaligen Management kamen jetzt interne und private E- Mails an die Öffentlichkeit, die der Star lieber unter Verschluss gehalten hätte. Wie wir berichteten, war Depp kurz vor der Pleite, musste seinen extraordinären Lebensstil einschränken. Die Mandel Group hatte in ihrer Klage die Kommunikation mit ihrem PromiKunden beigelegt, um zu zeigen, dass sie Depp vor seinen viel zu hohen Ausgaben gewarnt hatte.
Im Dezember 2009 hatte Joel Mandel an Depp geschrieben und gebeten, seine Ausgaben über die Feiertage zu begrenzen: „ Wir müssen Einnahmen und Kosten unbedingt wieder ausgleichen.“Johnnys Antwort: „ Ich werde mein Bestes versuchen, aber das wird nicht einfach. Ich will meinen Kids und meinen Familien das bestmögliche Weihnachtsfest bieten.“Der Hollywood- Beau baute darauf, sein Finanzloch durch die Gagen seiner nächsten drei Filme „ Der Tourist“( 17,9 Millionen Euro Gage), eine „ Pirates Of The Caribbean“Folge ( 31,4 Mio. Euro) und „ Dark Shadows“( 17,9 Millionen Euro), locker stopfen zu können: „ Bei diesen Beträgen sollten wir alles wieder ins Lot bringen.“
Da Mandel skeptisch war, zeigte sich Johnny bereit, seinen privaten Besitz zu verkaufen: „ Soll ich meine Kunst, meine Fahrräder, meine Autos, meine Grundstücke oder meine Bücher verscherbeln? Sag mir, was ich tun kann?“
Die Mandel Group hatte Depp auf 502.300 Euro wegen ausstehender Kommissionszahlungen verklagt. Der Schauspieler konterte mit einer 22,4Millionen- Euro- Gegenklage, in der er seinen ExManagern Joel und Rob Mandel Betrug in Millionenhöhe und fahrlässige Beratung in Finanzdingen vorwirft.