Wieder Crash auf der Donau
Dieser Unfall auf der Donau in der Wachau vor einem Jahr sorgte für Schlagzeilen: Während der Sonnwendfeier kollidierte die „ MS Austria“mit Schiffsgästen der Landeshauptmann- Party mit der „ Schönbrunn“. Viel wurde diskutiert – vor allem über die Gefahr aufgrund „ zu vieler Schiffe“. Ergebnis gab es keines: Jetzt krachte es bei einer Sonnwendfahrt auf der Donau erneut . . .
Die traditionelle Sonnwendnacht in der idyllischen Wachau stand unter keinem besonders guten Stern. Hitze, Trockenheit, Lagerfeuerund Fackelverbot – eingeschränktes Feuerwerk. Und dann die Erinnerungen an das vergangene Jahr, in dem Schiffsgäste einer BeinaheKatastrophe entgangen sind, nachdem das mit Prominenten voll besetzte BrandnerSchiff „ MS Austria“mit dem Raddampfer „ MS Schönbrunn“kollidierte. Fenster zerborsten, es gab Blechschaden – zum Glück aber nur Leichtverletzte.
Ein „ Schuldiger“für den Crash wurde bis heute nicht gefunden. Wie berichtet, schoben sich die Kapitäne die Schuld gegenseitig zu. Was aber klar war, brachte schon damals ein Schifffahrtsexperte auf den Punkt: „ Sonnwendfahrten in dieser Form darf es nicht mehr geben.“Er sprach von „ unkoordiniertem Umherfahren von Großschiffen und Motorbooten – das muss verboten werden.“
Wurde es bis heute freilich nicht. Und so kam es diesen Samstag, kurz vor Mitternacht, zum nächsten Zwischenfall auf dem Strom. Während Feuerwerksraketen bei der heurigen Sonnwendfahrt in die Luft geschossen wurden, drehten die Schiffe, um Passagieren die schönsten Blicke zu gewähren. So auch – laut Augenzeugen – die „ Kaiserin Elisabeth“. Auf einem der „ Krone“vorliegenden Video schrammt das Gefährt mit dem Heck am Anlegesteg in Dürnstein entlang und nimmt wieder Fahrt auf . . .