Die Spanier haben es geschafft . . .
Schon politische Lösungsvorschläge des Koalitionspartners postwendend als völlig „ realitätsfremd“abzulehnen, zeugt nicht gerade von überbordender Kreativität. Und wenn dann auch noch auf praktische Beispiele hingewiesen wird, dass es dennoch funktioniert, wird’s für den Kritiker natürlich besonders peinlich.
Dass Minister Kurz die Notwendigkeit thematisiert, die Mittelmeerroute für Flüchtlinge zu sperren und dafür nord- und schwarzafrikanische Länder in die Zurückhaltepflicht nimmt, ist doch bereits längst überfällig. Alles andere wäre gleichermaßen unmenschlich; sowohl gegenüber den Völkerwanderern als auch den Europäern, die vor allem kulturell nur über eine begrenzte Aufnahmefähigkeit verfügen. Zu viel Islam täte unserer Gesellschaft wirklich nicht gut.
Die spanische Regierung hat bereits vor Jahren, ganz alleine von sich aus und ohne umständlichen gemeinsamen Beschluss der EU, die dafür nötige Initiative ergriffen und mit einigen nord- und schwarzafrikanischen Staaten bilaterale Rücknahmeverträge ausgehandelt. Freilich hat man ( auch mit Alimentierung durch die EU) diesen Ländern großzügige finanzielle Unterstützung angedeihen lassen, was die Errichtung von ökonomischen Strukturen betrifft, welche das Dasein der potenziellen Flüchtlinge deutlich verbessern sollen.
Doch wenn so etwas sogar das keineswegs „ reiche“Spanien schafft; warum dann nicht die EU insgesamt? Die Schließung der Balkanroute kam aufgrund einer Initiative von Minister Kurz zustande; da hatten sich Brüssel und die meisten westlichen EU- Länder ve- hement dagegen gewehrt; ich frage mich nur, warum!
Aber wenn jeder erst einmal auf die anderen wartet, weil man angeblich sämtliche Probleme „ nur noch gemeinsam lösen“kann und „ Vorpreschende“ohnehin sofort als „ Neunmalkluge“niedergemacht werden, gehen Vorsichtige lieber auf Tauchstation, als sich unnötige Schrammen einzufangen.