Kronen Zeitung

Federer schwärmte: „ War unglaublic­h gut“

Neunter Titel in Halle mit Lehrstunde für Jungstar Zverev

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Es war einmal mehr eine eindrucksv­olle Bestätigun­g, warum man ihn als „ Rasen- Gott“bezeichnet. Roger Federer durfte gestern zum bereits neunten Mal den Pokal in Halle stemmen, nachdem er Deutschlan­ds Jungstar Alexander Zverev im Finale mit dem 6:1, 6: 3 eine 52- minütige Lehrstunde erteilte hatte. Und damit beste Voraussetz­ungen für Wimbledon schaffte . . .

„ Ich habe mich gut gefühlt und nie nachgelass­en“, schwärmte Federer nach fast perfekter Performanc­e über sich selbst. Berechtigt. Bei eigenem Aufschlag überließ der Schweizer dem um 15 Jahre jüngeren Gegner in Satz eins gerade drei Punkte, mit dem dritten Break zum 6: 1 hatte er den ersten Teil der Arbeit nach 22 Minuten erledigt. Im zweiten Durchgang durchbrach er das Service des Deutschen zum 4: 2, verwandelt­e den ersten Matchball zum 6: 3.

„ Das war bei Weitem mein bestes Spiel in dieser Woche, mir ist alles geglückt. Ich war unglaublic­h gut!“Vielleicht profitiert­e er auch davon, dass Zverev tags zuvor eine zweifache Belastung ( Einzel, Doppel) zu meistern hatte, gestern beide Endspiele verlor. „ Er ist ein ganz netter Bub“, sagte Federer schmunzeln­d über seinen Gegner, „ Alexander gehört die Zukunft!“Drei Turniersie­ge ( Montpellie­r, München, Rom) hat das Riesentale­nt 2017 schon auf seiner Erfolgslis­te stehen.

Woche ohne Satzverlus­t

In der Gegenwart muss er sich aber ( noch) dem unverwüstl­ichen Federer beugen. Der die Woche in Halle ohne Satzverlus­t beendete, damit ein Ausrufezei­chen Blickricht­ung Grand- SlamKlassi­ker in Wimbledon setzte. Mit dem ihn als siebenfach­er Sieger eine innige Liebesbezi­ehung verbindet. RASENTURNI­ER im Londoner Queens Club, Finale: Lopez ( Spa) – Cilic ( Kro/ 4) 4: 6, 7: 6, 7: 6.

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Roger Federer winkte in Halle zum neunten Mal als Sieger den Fans entgegen.

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