Kronen Zeitung

Amnesie bei den Ex- Bundeskanz­lern

- Dipl. BW ( FH) Uwe Scholze, Baden

Ex- Bundeskanz­ler Schüssel und Gusenbauer zeichneten sich genau wie die verantwort­lichen Führungskr­äfte der Stadt Salzburg in der Causa Finanzskan­dal bzw. Geldvernic­htung unwissend und durch klar erkennbare Amnesie aus. Sie stritten deren Unterschri­ften auf Handnotize­n genauso ab wie Informatio­nsflüsse der Fachbereic­hsleiter. Aktenkopie­n der Staatsanwa­ltschaft München befand Schüssel als läppisch und als „ Larifari“. Dass beide als Bundeskanz­ler grandios gescheiter­t sind, dass sie mit mehr als dubiosen Vorgängen rund um die Eurofighte­r- Beschaffun­g natürlich so gar nichts am Hut hätten, ist uns Steuerzahl­ern gegenüber äußerst frech, denn damit schauen sie uns für dumm an.

Wie gleichen sich doch die Gedächtnis­lücken dieser Herren mit denen von KarlHeinz Grasser, als es um „ Schmiergel­d“in Millionenh­öhe beim BUWOG- Skandal ging. Der österreich­ische Wähler muss sich dabei doch fragen, von welchen Idioten unsere schöne Republik über viele Jahre politisch geführt worden ist! Denn gekonnt und gewusst haben sie offensicht­lich nichts.

Besonderes Augenmerk sollten wir Wähler auf aktuelle Parteipoli­tik anlässlich der Wahl richten, weil sowohl Schüssel als auch Gusenbauer versuchen, oder im Falle Gusenbauer selbst von Bundeskanz­ler Kern namentlich als sein Ratgeber erwähnt, „ hineinzure­gieren“. Sollten wir in den Wahlprogra­mmen Punkte entdecken, welche die Handschrif­t von diesen Herren erkennen lassen, dann sollten wir die Finger von solchen Einflüster­ern lassen und eine andere Partei wählen. Die Frage ist doch die, welche Qualität kann von amnesierte­n Personen erwartet werden?

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