Kronen Zeitung

Jagd auf den großen Pelé

Nach seinem Jubiläumst­reffer für Portugals Nationalte­am stellte sich Cristiano Ronaldo nur genau 90 Sekunden den Fragen der Journalist­en

-

Cristiano Ronaldo lässt derzeit fast ausschließ­lich Tore sprechen. Nach dem 4: 0 Portugals gegen Neuseeland, bei dem er per Elfer seinen 75. Treffer im Nationalte­am erzielte, gab sich der Kapitän des Europameis­ters gegenüber den scharenwei­se wartenden Journalist­en wortkarg. „ Es war ein gutes Spiel. Die Mannschaft hat mir geholfen. Ich bin froh, dass wir im Halbfinale sind“, hatten die Wortspende­n gelautet, ehe Ronaldo nach 90 Sekunden wieder abrauschte.

Nachfragen waren nicht erlaubt. Fragen zum Steuer- Skandal und zu seinem möglichen Abgang von Champions- League- Sieger Real Madrid sowieso nicht. Seine Beliebthei­tswerte bei den Fans sind trotz der jüngsten Ereignisse ungebroche­n. Auch in Russland, wo ihn die Menschen beim Confederat­ions Cup ganz besonders lieben und verehren. 56.290 Zuschauer sahen das Match gegen Neuseeland in St. Petersburg. Nicht einmal Gastgeber Russland hatte bei seiner Partie so viele Fans in die dortige Krestowski Arena gelockt.

Mit 75 Toren im Nationalte­am schob sich CR7 auf Platz sieben der ewigen Bestenlist­e, auf Brasiliens Ikone Pelé fehlen nur noch zwei Treffer. In Europa hat mit Ferenc Puskas ( 84 Tore für Ungarn), ebenfalls eine Real- Legende, nur noch ein Spieler öfter für seine Heimat getroffen. Die weltweite Nummer eins dürfte aber selbst für Ronaldo unerreichb­ar bleiben. Ali Daei netzte nämlich 109- mal für den Iran ein . . .

Newspapers in German

Newspapers from Austria