Heimkehr in die internationale Szene
Berliner Staatsoper: Eröffnung unter Daniel Barenboim und Jürgen Flimm ( 30. 9.)
Vorbei die Jahre im Schillertheater – die Berliner Staatsoper kehrt zurück in die Reihe der großen Opernhäuser. Am 30. September wird das historische Haus Knobelsdorffs von 1741 nach sieben Jahren Umbau und Renovierung unter der Intendanz Jürgen Flimms und des Musikchefs Daniel Barenboim wiedereröffnet.
Flimm & Barenboim starten mit einem „ Präludium“( 30. September bis 8. Oktober) mit Konzerten zum „ 275er“der Staatsoper Unter den Linden. Ebenfalls zum Start wird die Neue Werkstatt der Staatsoper mit der Auftragsoper „ Rivale“von Lucia Ronchetti ( Regie: Isabel Ostermann) eingeweiht.
Zum Start dirigiert Daniel Barenboim Schumanns „ Szenen aus Goethes Faust“( mit Sven- Eric Bechtolf als Mephistopheles; 3. 10.) und in der Saison 2017/ 18 drei Premieren: Wagners „ Tristan und Isolde“in Dmitri Tcherniakovs Inszenierung mit Andreas Schager und Anja Kampe ( 11. 2. 2018), Verdis „ Falstaff“in Mario Martones Regie mit Michael Volle und Verdis „ Macbeth“in Harry Kupfers Inszenierung mit Anna Netrebko und Plácido Domingo ( 17. 6. 2018). Außerdem betreut Barenboim die Wiederaufnahme von Wagners „ Parsifal“und Debussys „ Pelléas et Mélisande“.
Weitere Premieren sind Humperdincks „ Hänsel und Gretel“( Regie: Achim Freyrer, am Pult: Sebastian Weigle), Claudio Monteverdis „ L’Incoronazione di Poppea“( Eva- Maria Höckmayr/ Diego Fasolis; 9. 12.), und Richard Strauss’ „ Salome“( Hans Neuenfels/ Zubin Mehta; 4. 3.).
„ Infektion!“nennt die Staatsoper ihr Festival für Neues Musiktheater. NochIntendant Jürgen Flimm präsentiert die Erstaufführung von Salvatore Sciarrinos „ Ti vedo, ti sento, mi perdo“. Eine Koproduktion mit Alexander Pereiras Mailänder Scala; am Pult: Maxime Pascal; mit Laura Aikin, Otto Katzameier ( 7. 7.).
Höhepunkte des Repertoires sind Flimms Inszenierung von Glucks „ Orfeo ed Euridice“( mit Bejun Mehta); Wim Wenders’ Produktion von Bizets „ Les pêcheurs de perles“, Purcells „ King Arthur“( Regie: SvenEric Bechtolf & Julian Crouch, mit René Jacobs). Claus Guth ist mit Brittens „ The Turn of the Screw“und Mozarts „ Don Giovanni“vertreten, Ruth Berghaus mit Rossinis „ Barbiere di Siviglia“und „ Pelléas et Mélisande“, Hans Neunfels mit Strauss’ „ Ariadne auf Naxos“, Dmitri Tcherniakov mit Wagners „ Parsifal“.
Prominent ist Barenboims Sängerriege mit Anna Netrebko, Maria Bengtson, Angela Gheorghiu, Anja Kampe, Olga Peretyatko, Adrianne Pieczonka, Anna Prohaska, Nina Stemme, René Pape, Plácido Domingo, Bejun Mehta, Fabio Sartori u. v. a. Außerdem gibt es ein umfangreiches Konzertprogramm.