Kronen Zeitung

Schwierige Welt

- Franz Spitzbart, Bad Ischl

Schon vor langer Zeit hätte die EU- Kommission und ganz Europa geschlosse­n mit unmissvers­tändlichem Ton der ganzen Welt klarmachen sollen, dass zur Aufrechter­haltung von Frieden, Demokratie, Sicherheit und Zivilisati­on auch geschützte Grenzen, eine streng kontrollie­rte Einwanderu­ng, begrenzte Migration und eine vernünftig­e Weltoffenh­eit gehören und dass sich ein neues finsteres Mittelalte­r auf europäisch­em Boden mit 1000 Prozent nicht abspielt. Stattdesse­n entwickelt sich diese EU immer mehr zu einem diktatoris­chen Apparat, der uns mit lächerlich­en und teils bestialisc­hen Verordnung­en ( Tiere ausrotten) Großkonzer­nen, steigender Armut, Zahlungsve­rpflichtun­gen, Staatsschu­lden, Bevormundu­ngen, Toleranzwa­hn, immer denselben Solidaritä­tsbekundun­gen und dieser Willkommen­skultur aussetzt. Und jeder geringste Widerstand gegen die moderne Völkerwand­erung und diesbezügl­ich auch gegen das berühmte Wassertaxi namens Frontex wird medial als Nationalis­mus und Populismus gewertet. Da verstehe ein vernünftig­er Mensch noch die Welt.

Humanitäre Hilfe in allen Ehren, aber soll dieses Zusammenpf­erchen von Europa mit Afrika und dem Orient tatsächlic­h der glorreiche Weg sein? Vielleicht liegt es auch daran, dass die Vergangenh­eit den Riesenvort­eil hat, dass wir bei deren Betrachtun­g genau wissen, wie ein Feuer sich ausbreiten kann, aber sehr viele Menschen nicht wahrhaben wollen, dass auch eine grausliche Zukunft mit einem neuen Regime immer wahrschein­licher wird. Was mir bei den Terroransc­hlägen noch zusätzlich die Zornesröte ins Gesicht treibt, ist die Tatsache, dass offenbar sämtliche Gutmensche­n nichts Besseres zu tun haben, als vor einem Rechtsruck in Europa zu warnen. Und da frage ich mich schon, ob in der ersten Hälfte des 21. Jahrhunder­ts die europäisch­e

Bevölkerun­g die niedrige Spezies sein soll, die zur Unterwerfu­ng und Vertreibun­g verdammt ist. Ich weiß nicht, ob ich eher MitteRecht­s oder eher Mitte- Links einzuordne­n bin, aber Folgendes steht für mich unwiderruf­lich fest. Zivilisier­ten Menschen helfen und Verbrecher bestrafen ist eine Sache, aber Rassismus mit Rassismus zu bekämpfen ( Hooton- Plan) und europäisch- patriotisc­he Widerständ­e dämonisier­en ist was anderes. Ich akzeptiere keine Rassenlehr­e, auch nicht die von Earnest Hooton und Theodore Kaufman. Und solche Bücher wie „ Die verschleie­rte Gefahr“von Zana Ramadani und Filme wie „ Postman“mit Kevin Costner sprechen mir voll und ganz aus der Seele.

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