„ Meine Kinder wollten, dass ich weiterspiele“
Steffen Hofmann geht mit 36 Jahren in seine 16. Saison für die Grün- Weißen und lässt offen, ob es seine letzte wird Sein Ziel ist ein Europacup- Ticket
Der Legenden- Status ist ihm längst sicher, sein Tatendrang weiterhin ungebrochen: Steffen Hofmann fühlt sich vor seiner 16. Saison für Rapid körperlich fit und verschwendet keinen Gedanken an ein Karriereende – auch zur Freude seine Kinder, die ihrem Papa klarmachten, dass er nicht so einfach Schluss machen kann. Vor seiner 16. Saison im grün- weißen Dress präsentiert sich Steffen Hofmann ehrgeizig wie in jungen Jahren. „ Ich möchte natürlich weiterhin so oft wie möglich spielen. Es wäre schlecht, wenn mir so etwas egal ist.“Aber der 36- Jährige betont auch: „ Ich komme heute besser damit klar, auf der Ersatzbank zu sitzen, als noch vor einigen Jahren.“
Sein Karriereende stand nie zur Diskussion – wenn es nach seinen Kindern ging: „ Sie haben mich geradezu zum Weitermachen genötigt“, sagt die Rapid- Legende mit einem Schmunzeln. „ Sie wollten, dass ich weitermache. Für sie stand nie zur Debatte, dass ich aufhöre. Sie ließen mich wissen, dass ich dann zwar weiter der beste Papa wäre, aber halt nicht mehr so cool.“
Karriereende offen
Hofmann hat für eine weitere Saison verlängert, legt sich darüber hinaus nicht fest: „ Zu sagen, dass es definitiv meine letzte Saison als Spieler ist, käme zu früh. Man weiß nie, was im Fußball passiert.“Körperlich fühlt er sich fit: „ Die letzte Herbstsaison war durch die Verletzung schwierig. Im Frühjahr lief es wieder besser.“Die letzten beiden Liga- Spiele gegen Mattersburg und St. Pölten spulte er im Mai binnen drei Tagen über die volle Distanz ab: „ Da ist es mir gut gegangen.“
Ob es ihn gewurmt hat, dass es nicht schon letzte Saison gereicht hat, alleiniger Rekordspieler in GrünWeiß zu werden? „ Nein. Es fehlt ja nur ein Spiel, das wird sich schon noch ausgehen“, weiß Hofmann, der wie Peter Schöttel 527- mal für Grün- Weiß auflief und betont: „ Ich fühle mich jünger als viele glauben.“
Parallel wird er in Hütteldorf in seine neue Rolle als Talente- Manager hineinwachsen, junge Spieler unterstützen. Zum Saisonziel meint er: „ Ein EuropacupPlatz muss unser Anspruch sein.“In der ersten ÖFBCup- Runde muss Rapid nach Tirol: Es wartet auswärts der Westligist Schwaz.